Eine Folge von leichten Erdstößen wurde über Tage registriert
Auf und um El Hierro wurden in den letzten Tagen wieder zahlreiche seismische Ereignisse gemessen. Dieses Mal nicht vor der Südspitze, wo seinerzeit der unterseeische Vulkan ausgebrochen ist, sondern im Nordwesten der Insel.
Allein im Zeitraum von 36 Stunden, den die obige Darstellung des Nationalen Geografischen Instituts (IGN) vom 19. März abdeckt, wurden 185 kleinere Beben bis Stärke 3,1 registriert.
Ähnliche lang andauernde Abfolgen von sich teilweise überlappenden seismischen Aktivitäten wurden auch schon im Juni, September und Dezember vergangenen Jahres gemessen, jeweils im Westen, Mitte bzw. Norden der Insel. Die aktuellen Beben ereignen sich im Gebiet El Golfo in etwa 15 bis 20 Kilometern Tiefe.
Ein Team des Kanarischen Vulkanischen Instituts (Involcan) ist nach El Hierro gefahren, um das Ereignis zu untersuchen. Nach dessen Einschätzung handelt es sich nicht um die Ankündigung neuerlicher vulkanischer Aktivität.
Forschungspartner des Involcan in Berkeley, Kalifornien, beobachten schon seit Monaten anhand von GPS-Daten eine Deformation der Inseloberfläche. Es ist nach Einschätzung des Instituts wahrscheinlich, dass die jüngsten Beben, die von der Bevölkerung nicht wahrgenommen wurden, Ausdruck dieser Verformungen sind. Ein neuer Vulkanausbruch sei den Anzeichen nach nicht zu erwarten.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]