EU-Parlament will Extrakosten endgültig abschaffen
Wer sein Handy in der EU benutzt, sei es für Telefonate oder mobile Internetnutzung, soll ab 15. Dezember 2015 keine Roaming-Gebühren mehr bezahlen müssen. Die EU-Abgeordneten stimmten nun für die Abschaffung dieser Extrakosten. Nun müssen noch die EU-Staaten zustimmen.
Brüssel / Madrid -„Mit dieser Abstimmung bewirkt die EU etwas für die Bürger”, freute sich die für Telekommunikation zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes. “Wir können davon ausgehen, dass die Internetnutzung einen Höchststand erreicht”. Bereits seit Jahren hat die EU die Roaming-Kosten Stück für Stück nach unten gedrückt. So werden die Gebühren zum 1. Juli weiter sinken; dann dürfen abgehende Telefonate nicht mehr als 19 Cent pro Minute kosten (derzeit 24 Cent), eingehende Gespräche nicht mehr als fünf Cent (derzeit sieben Cent). Das Versenden von SMS-Nachrichten darf dann nur noch sechs Cent kosten (bisher acht Cent) und Datendownload maximal 20 Cent pro Megabyte (bisher 45 Cent).
Eine weitere Regulierung betrifft die Gebühren für den Einsatz von Kredit- und EC-Karten. Die Gebühren, die die Bank des Händlers an die Bank des Kunden bei Kartenzahlung berechnet, sollen bald maximal 0,3 Prozent des Umsatzes betragen. Dies soll Händler und Verbraucher entlasten. Gespräche hierzu starten jedoch erst im Sommer.
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