Endesa muss 600.000 Euro Strafe zahlen


Eine Panne im Kraftwerk Las Caletillas verursachte 2010 einen mehrstündigen „Blackout“. Foto: Jose Mesa

Für den generellen Stromausfall am 18. Februar 2010

Teneriffa – Im Februar 2010 geriet das Stromversorgungsunternehmen Unelco Endesa massiv in die Kritik, als ein Sturm Teile des Daches des Stromwerks in Las Caletillas abdeckte, wodurch Feuchtigkeit ins Innere sickerte, die zu einem Kurzschluss und generellem Stromausfall auf der ganzen Insel führte. Der „Blackout“ betraf sämtliche der fast 900.000 Einwohner der Insel und dauerte mehrere Stunden an.

Unelco Endesa wurde zum Vorwurf gemacht, dass der Sturm die Dachplatten hatte abreißen können, diese nicht umgehend ersetzt wurden und die Feuchtigkeit so bis zum Aggregat vordringen konnte, woraufhin dieses sich automatisch abschaltete. Daraufhin war in einer Kettenreaktion das gesamte Stromwerk Las Caletillas und danach auch das in Granadilla ausgefallen.

Bereits im November 2011 belegte die Kanarenregierung den Stromversorger Unelco Endesa mit einer Geldstrafe von 600.000 Euro. Doch der Stromkonzern protestierte und gab an, nicht über die nötigen Mittel zu verfügen, um den Defekt, der zum Stromausfall geführt hatte, isolieren zu können. Das sei Aufgabe des Stromnetzbetreibers Red Eléctrica de España (REE) gewesen. Der Oberste Gerichtshof der Kanaren wies 2014 das von Unelco Endesa eingelegte Rechtsmittel zurück. Eine Entscheidung, die nun vom Obersten Spanischen Gerichtshof bestätigt wurde.

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