Flüchtlingsboot erreicht die Playa del Duque
Für 62 Armutsflüchtlinge aus Westafrika endete die lebensgefährliche Reise im Fischerboot am 2. September an einem Traumstrand auf Teneriffa. Doch das Erwachen im Paradies ihrer Träume, für das sie die Überfahrt wagen, wird sicherlich auch für diese hoffnungsvollen Immigranten ernüchternd sein. Die Strandliegen, auf denen sich tagsüber die sonnenhungrigen Luxusurlauber aalen improvisierten die Sanitäter als Krankenbetten.
Unter den Männern waren möglicherweise auch sechs Minderjährige.
Am 1. September hatte der Seenotrettungsdienst 37 Meilen vor Teneriffa bei rauer See 95 Bootsflüchtlinge gerettet. Auch in diesem Boot waren aus-schließlich junge Männer unterwegs, einige vermutlich noch im Kindesalter. Etwa zeitgleich retteten Fischer vor der Küste Marokkos 125 Flüchtlinge, deren Boot ein Leck hatte. Sechs Insassen hatten die seit ihrem Ablegen von der mauretanischen Küste vergangene Zeit auf hoher See nicht überlebt.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]