Erdbeben der Stärke 5,1 vor El Hierro


© EFE

Die Erschütterungen waren auch auf La Palma und Teneriffa spürbar

Vor El Hierro wurde am Freitagabend das stärkste Erdbeben seit Beginn der „seismischen Krise“ 2011 registriert. Wie Geologen des spanischen Nationalen Geographischen Instituts (IGN) mitteilten, hatte das Beben eine Stärke von 5,1 auf der Richterskala. Beben dieser Stärke können bei anfälligen Gebäuden bereits ernsthafte Schäden verursachen.

Gegen 17:50 Uhr gingen die ersten Anrufe besorgter Anwohner bei der Notrufnummer 112 ein, um das Erdbeben zu melden. Wie die Einsatzzentrale mitteilte, kamen die Anrufe nicht nur von El Hierro; auch auf Teneriffa, La Gomera und La Palma hatten Menschen die Erdstöße bemerkt.

Das Epizentrum des Bebens lag laut IGN rund 10 Kilometer westlich vor El Hierro in einer Tiefe von 15 Kilometern. Nach dem ersten Beben um 17:46 Uhr wurden noch drei weitere, schwächere Stöße der Stärke 2,9; 2,7 und 2,0 registriert, die jedoch nicht von der Bevölkerung bemerkbar waren.

Durch das Erdbeben wurden auf El Hierro mehrere Steinschläge an Steilhängen ausgelöst. Menschen sind dabei nicht zu Schaden gekommen. Aus Sicherheitsgründen wurden die Straßen von Frontera nach Sabinosa und von Pozo de la Salud nach Lomo Negro gesperrt. Mehrere Touristen, Badegäste und Angler konnten dadurch von den Stränden im Norden der Insel nicht mehr zurückkehren.

Seit dem 23. Dezember waren auf El Hierro wieder verstärkt seismische Aktivitäten registriert worden. Diese deuten auf den aktiven vulkanologischen Prozess hindeuten, der im Oktober 2011 in einer unterseeischen Eruption im Mar de las Calmas gipfelte.

 

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