Bürger und Anhänger der Opposition in Puerto de la Cruz protestierten vor dem Gebäude
Die neue Stadtbibliothek von Puerto de la Cruz ist, verglichen mit den heutigen bescheidenen Räumlichkeiten, ein ansehnliches Gebäude. Auf mehreren Etagen wurde sie mit einer Kinderbibliothek, einem Lesesaal, Räumen für das historische Archiv der Stadt und einem Raum für Videovorführungen ausgestattet.
Die moderne Fassade ist größtenteils verglast, sodass viel Licht in die Räume flutet. Diese stehen aber weiterhin leer. Seit anderthalb Jahren ist der Bau fertig, der aus dem seinerzeit von Zapatero beschlossenen Fonds des Plan E finanziert wurde. Das Gebäude bleibt aber weiter unbenutzt, weil der Gemeinde das nötige Geld für die Inneneinrichtung fehlt.
Ende September versammelte sich eine Gruppe zumeist junger Leute vor der neuen Stadtbibliothek und forderte die umgehende Eröffnung. Zu dem Protest hatte die sozialistische Opposition im Rathaus aufgerufen, die der Stadtverwaltung Untätigkeit vorwirft.
Die zuständige Stadtdezernentin verteidigte sich und gab an, alles in ihrer Macht Stehende unternommen zu haben, um die 120.000 Euro, die für die Möblierung benötigt werden, aufzutreiben. Man habe an sämtliche Türen geklopft, sei jedoch nirgends auf Finanzierungsbereitschaft gestoßen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]