Der König hat fast sechs Millionen Euro an Reserven auf seinen Konten
Madrid – Das spanische Königshaus ist mit Sicherheit eine der wenigen Institutionen, öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen, die von ihrem Etat 2021 einen Überschuss erwirtschaften konnten. Gemäß der finanziellen Information 2021, welche die Schatzmeisterei der Institution vor einigen Tagen veröffentlicht hat, verfügt sie über 5,826 Millionen Euro bei verschiedenen Finanzinstituten und bei der Bank von Spanien. Teile dieses Geldes, (104.919 in Euro) sowie 62.286 in ausländischer Währung, befinden sich in der Kasse, um zu garantieren, immer flüssig zu sein.
Die Information, die vom Zarzuela-Palast veröffentlicht wurde, besagt auch, dass die königliche Familie im vergangenen Jahr 307 Geschenke von Institutionen, Autoritäten, Firmen, aber auch von Privatleuten erhalten hat.
Der Staatschef hat im Jahr 2021 einen Etat in Höhe von 8.431 Millionen Euro erhalten, von dem er jedoch nur 7.541 Millionen Euro ausgegeben hat. Die Summe, die nicht verbraucht wurde – etwa 10,5% des Etats -, wurde hauptsächlich durch die geringen offiziellen Aktivitäten aufgrund der Pandemie, insbesondere wegen der Auslandsreisen, die nicht stattfinden konnten, eingespart. Für diesen Posten waren 37.500 Euro vorgesehen, doch nur 22.620 Euro wurden ausgegeben. Für Reparaturen und Erhaltungskosten waren 52.000 Euro angesetzt, jedoch nur 17.930 Euro gebraucht, also 34,5% gespart. Der Etat für protokollarische Kosten, mit 440.000 Euro dotiert, kostete am Ende lediglich 333.043 Euro.
Die Zuwendungen für die Mitglieder der Königsfamilie belaufen sich auf 507.700 Euro und haben sich um 7,66% gegenüber dem Vorjahr verringert. Das beruht vor allem auf der Entscheidung von König Felipe vom 15. März 2020, als er die Zuwendungen an den emeritierten König Juan Carlos strich.
Der König erhält jährlich 253.843 Euro, Königin Letizia 139.605 Euro und die Ex-Königin Sofía 114.231 Euro. Alle Beträge haben sich gegenüber 2020 nicht erhöht, folgend den Kriterien des Haushaltsplans 2021, in dem auch der Regierungschef Sánchez und seine Minister keine Gehaltserhöhungen erhalten haben. Die Personalkosten des Zarzuela-Palastes belaufen sich auf 4,1 Millionen Euro, die laufenden Kosten für Serviceleistungen und Anschaffungen liegen bei 2,8 Millionen Euro.
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