Britische Boulevardpresse berichtete vom Fund einer „Bombe aus dem zweiten Weltkrieg“
Fuerteventura – Die Nachricht über die Evakuierung des Sets von „The Eternals“ im Süden von Fuerteventura sei „Fake News“ – so kategorisch dementierte der Leiter des Kulturamtes von Fuerteventura, Andrés Briansó, die Falschmeldung, die mehrere britische Zeitungen und auch andere Medien verbreitet hatten. Demnach sollte am Set des Marvel-Films, in dem Filmstar Angelina Jolie eine der Hauptrollen spielt, eine Bombe gefunden worden sein, weswegen eine Evakuierung angeordnet wurde. Auch die deutsche Nachrichten-Website „t-online“ übernahm die Meldung und titelte gar „Bombenalarm bei Dreharbeiten mit Angelina Jolie“. Die britische „The Sun“ berichtete tatsächlich von einem „schockierten Cast und Crew“ und „sich rasch ausbreitender Panik“, und weiter, dass die Schauspieler Angelina Jolie und Richard Madden evakuiert worden seien. In dem Artikel wird außerdem behauptet, dass die vermeintliche Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg stammen könnte: „Die Nazis hatten eine Basis auf der spanischen Insel im Zweiten Weltkrieg, und es ist wahrscheinlich, dass der Sprengkörper aus dieser Zeit stammt.“
„Die Dreharbeiten von Marvel laufen ohne merkwürdige Zwischenfälle weiter“, erklärte Briansó im Gespräch mit dem lokalen Radiosender Onda Fuerteventura und bezeichnete die Meldung als „Lüge“. Er könne die Bemühungen um die Störung der Dreharbeiten nicht nachvollziehen, erklärte er weiter. Das Marvel-Projekt habe auf Fuerteventura 900 direkte Jobs geschaffen, und die wirtschaftlichen Auswirkungen rund um das Projekt seien beträchtlich. Gerade in Zeiten einer gewissen touristischen Krise sei die Diversifikation der Wirtschaft auf Fuerteventura so wichtig, unterstrich er.
Die Dreharbeiten von Disney zu „The Eternals“, einer Comicverfilmung nach der Vorlage von Jack Kirby aus dem Jahr 1976, haben am 28. Oktober auf Fuerteventura begonnen und sollen bis etwa Mitte November andauern. Des Weiteren ist vorgesehen, dass auch einige Szenen auf der Insel Lanzarote gedreht werden, nachdem die im Teide Nationalpark auf Teneriffa geplanten Aufnahmen aufgrund von Unvereinbarkeiten mit der Nationalparkverordnung (Drohnenverbot) nicht stattfinden können.