Felipe „el Payés“ neuer Ehren­bürger von Puerto de la Cruz


© Moisés Pérez

Der Chef des Restaurants „Magnolia“ lebt seit 42 Jahren auf Teneriffa

Puerto de la Cruz hat einen neuen Ehrenbürger. Felipe Escamilla, besser bekannt als Felipe „El Payés“, wurde von Bürgermeister Marcos Brito Ende Februar zum Ehrenbürger der Stadt ernannt, in der er seit 28 Jahren sein Restaurant „Magnolia“ betreibt.

Der bekannte Küchenmeister zeigte sich bei der Übergabe der Erinnerungsurkunde gerührt und bedankte sich bei allen, die diese Auszeichnung möglich gemacht haben, insbesondere bei seiner Familie für die erfahrene Unterstützung.

Felipe Escamilla Quintana (*1938 in Manresa) wird aufgrund seiner Herkunft „El Payés“ genannt, denn als „payés“ werden in seiner Heimat Katalonien Bauern bezeichnet. Seinen ersten Auftritt in der Welt der kulinarischen Genüsse hatte der Küchenmeister im Restaurant „Can Costa“ in Barcelona. Seine berufliche Laufbahn führte ihn dann nach Mallorca und an die Costa Brava, später bekochte er Gäste in Frankreich, Holland, Deutschland und Norwegen, wo er seine Frau Inger kennenlernte. 1968 siedelte das Ehepaar nach Teneriffa über, wo der Gastronom verschiedene Restaurants eröffnete – zunächst das „Samoga“ in El Sauzal, „La Rotonda de Paris“ in Mesa del Mar, „Casa Felipe el Payés“ in Santa Cruz, „Los Porrones“ in Guamasa (das heutige „Los Limoneros“) und schließlich das „Magnolia“ in Puerto de la Cruz, das nunmehr seit 28 Jahren besteht. Auf der Karte des „Magnolia“ stehen Gerichte der regionalen, katalanischen und galicischen Küche. Felipe „El Payés“, der seine Gäste Tag für Tag persönlich bekocht, weil Kochen einfach seine große Leidenschaft ist, bezeichnet sich als großer Verfechter der kanarischen Produkte und fühlt sich heute als Einheimischer: „Die herzliche Aufnahme von allen Seiten hat mir das Gefühl gegeben, Canario zu sein“, sagte er schon vor einigen Jahren und diese gefühlte ehrliche Verbundenheit wurde nun von seiner Wahlheimat anerkannt.

Der Chef hat schon für den spanischen König Juan Carlos, den ehemaligen Ministerpräsidenten Adolfo Suárez, den venezolanischen Ex-Präsidenten Rómulo Bethancourt und eine Vielzahl anderer Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft – darunter auch Lola Flores und Rocío Jurado – gekocht. Er war Präsident der gastronomischen Initiative „Eurotoques“ und beschreibt sich selbst als leidenschaftlichen Fan der kanarischen Küche. Der Zeitung El Día verriet er zum Beispiel, dass er, wenn er zum Familienbesuch nach Norwegen fährt, dort Kabeljau auf kanarische Art mit „papas arrugadas“ zubereitet und damit große Begeisterung erntet. „Ich liebe die Küche und die Insel Teneriffa, nicht umsonst lebe ich seit 42 Jahren hier“, sagte er dem Reporter. Nicht viel hält er von der modernen „cocina de di­seño“. Obwohl er grundsätzlich nicht gegen Innovationen ist, plädiert er doch eher für die traditionelle Küche.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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