Cabildo-Präsident Morales reagierte entrüstet und forderte AENA auf, das Flughafenpersonal aufzustocken
Gran Canaria – Die Bemühungen der kanarischen Tourismusbehörden um eine Erhöhung der Flugkapazitäten zeigen Erfolg, und die Wintersaison ist vielversprechend angelaufen. Der zunehmende Betrieb auf den Inselflughäfen hat in den vergangenen Wochen allerdings zu diversen Engpässen bei der Passagierabfertigung geführt. Besonders schlimm war es am Samstag, dem 7. November auf dem Flughafen von Gran Canaria.
Dort kam es zu einem regelrechten Chaos, und die Nerven der Passagiere wurden auf eine harte Probe gestellt. Viele mussten stundenlange Wartezeiten über sich ergehen lassen, was einerseits durch die Einreisebestimmungen – Gesundheitskontrolle „Spain Travel Health“ und Passkontrolle bei britischen Urlaubern –, andererseits auch durch die nahezu zeitgleiche Ankunft mehrerer Flugzeuge sowie Personalmangel zurückzuführen war. Insbesondere die ankommenden Urlauber hatten unter der Überlastung zu leiden. Das Online-Magazin Tourinews zitiert den Pressesprecher von Nordic Travel Group (NLTG), Claes Pellvik, der von einem „gewaltigen Chaos“ sprach. 2.400 Kunden von NLTG hätten teilweise länger als zweieinhalb Stunden an der Gesundheitskontrolle und der Gepäckausgabe verloren, bis sie endlich den Flughafen verlassen konnten.
An diesem Tag wurden auf dem Flughafen von Gran Canaria 424 Flüge abgefertigt, was den Zahlen der Zeit vor der Pandemie entspricht.
Gran Canarias Cabildo-Präsident Antonio Morales äußerte sich nach dem chaotischen Samstag entrüstet und forderte den Flughafenbetreiber AENA auf, dringend etwas zu unternehmen, damit sich solche Szenen nicht wiederholen. „Die Inselverwaltung wird so ein peinliches Schauspiel nicht noch einmal dulden“, versicherte er. AENA müsse umgehend dafür sorgen, dass sich eine solche Situation nicht wiederholt und die Organisation am Flughafen dahingehend verbessern, dass die Fluggäste keine langen Wartezeiten mehr ertragen müssen, forderte er.
Überall dort am Flughafen, wo es zum Stau kam und Wartezeiten entstanden, konnte die Situation eindeutig auf Personalmangel zurückgeführt werden. Antonio Morales hat in diesem Zusammenhang den Flughafenbetreiber ermahnt, in Zukunft dafür zu sorgen, dass es trotz steigender Urlauberzahlen nicht mehr zu einer Überlastung kommt.
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