Das Kartellamt hatte Naviera Armas die Abgabe dieser Verbindung auferlegt
Kanarische Inseln – Das Fährunternehmen FRS deckt seit Anfang Juli die Fährverbindung zwischen den Kanaren und Huelva im Südwesten des spanischen Festlandes ab. FRS betreibt die Route mit der 2011 in Dienst genommenen Fähre Volcán del Teide, die FRS von Naviera Armas gechartert hat.
Im Mai hatte das Kartellamt genehmigt, dass Naviera Armas von Acciona deren Anteil von 92,7% an Trasmediterránea übernimmt, womit Armas als einziges Fährunternehmen alle für den Fährtransport interessanten spanischen Gebiete – Balearen, Meerenge von Gibraltar und Kanaren – abdeckt. Die Wettbewerbshüter verhängten jedoch Auflagen, um ein Monopol auf den Fährverbindungen zwischen Südspanien und Melilla sowie zwischen dem Festland und den Kanaren zu verhindern. Diese Routen wurden von dem deutschen Fährunternehmen übernommen.
Die Passagiere, die mit der Autofähre von den Kanaren nach Huelva fahren möchten, bemerkten bei der ersten Fahrt mit FRS am 7. Juli kaum etwas von der Übernahme, weil FRS die Fähre „Volcán del Teide“, die Anlegerechte, die Terminals und das Ticketverkaufssystem von Armas übernommen hat. Bei der Onlinebuchung wurde man jedoch bereits automatisch zu www.frs.es weitergeleitet.
Die „Volcán del Teide“ wurde von der Werft Hijos de J. Barreras in Vigo gebaut und 2011 fertiggestellt. Das kanarische Fährunternehmen Naviera Armas investierte 120 Millionen Euro in den Bau dieses Schiffes. Die „Volcán del Teide“ hat eine Kiellänge von 175 m, ist 28 m breit und erreicht eine maximale Reisegeschwindigkeit von 26 Knoten. Die Fähre kann rund 1.500 Passagiere und 300 Kraftfahrzeuge transportieren und verfügt über 472 Betten und 136 Liegesessel.
FRS Iberia gehört zur deutschen FRS Gruppe und betreibt seit dem Jahr 2000 Fährverbindungen in der Meerenge von Gibraltar, wo das Unternehmen jedes Jahr mehr als 1,8 Millionen Passagiere und 400.000 Fahrzeuge transportiert.
[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]