Fettabsaugung – was muss ich beachten?
Liposuktion oder Fettabsaugung gehört zu den in der Schönheitschirurgie am häufigsten gewünschten Eingriffen“, sagt Dr. Cristino Suárez López de Vergara, Präsident des spanischen Verbands für Plastische und Wiederherstellungschirurgie.
„Zweifellos liegt hier oftmals eine falsche Ernährung zugrunde, durch die sich das Körperfett unter der Haut ansiedelt. Wer da nicht konsequent Gymnastik treibt und die Ernährung grundlegend und dauerhaft umstellt, der wird kaum nennenswerte Erfolge im Kampf um eine straffe Figur erringen. Im Gegenteil: Radikaldiäten führen bekannterweise zum sogenannten Yojo-Effekt. Die Figur geht immer mehr aus dem Leim.“
Natürlich ist da der Gedanke an die Fettabsaugung attraktiv. Denn damit kann die Körpersilhouette sanft und schonend harmonisiert werden. Das Volumen wird an der gewünschten Stelle durch die Fettabsaugung reduziert – und zwar für immer. Das klingt natürlich toll. Dr. Suárez: „Die typischen Problemzonen der Frau sind Oberschenkel, Po oder Bauch. Männer wünschen sich meist eine Fettabsaugung an Bauch, Kinn oder den sogenannten Love handles, also den seitlich vom Becken gelagerten Fettpolstern.“
Zwar fährt er nicht auf der Alarmschiene einiger Medien, die vor Beulen, Dellen, hässlichen Narben oder asymetrischem Ergebnis warnen, doch betont er: „Die Fettabsaugung ist zu Unrecht in Verruf geraten. Schlechte Ergebnisse treten dann auf, wenn der Eingriff nicht vom erfahrenen Facharzt ausgeführt wird.“ Die Wahl des Arztes sei somit speziell auch bei diesem Eingriff von besonderer Bedeutung. Der Begriff Schönheitschirurg, Kosmetischer oder Ästhetischer Chirurg sei gesetzlich nicht geschützt, also gebe es auch keine Kontrollmechanismen. Nur der Titel Plastischer Chirurg oder Wiederherstellungschirurg garantiere eine jahrelange Facharzt-Ausbildung, in der auch kosmetische Eingriffe gelehrt werden. Bei einem solchen Facharzt dürfe man dann schon davon ausgehen, dass der sein Handwerk versteht und die Operation sachgerecht ausführt.
Die besten Kandidaten für eine Fettabsaugung, so Dr. Suárez, sind diejenigen, die zwar in der Nähe ihres Idealgewichts pendeln, aber an bestimmten Problemstellen Fettablagerungen haben. „Fett kann aus den Hüften, den Oberschenkeln, Knien, Fuß-knöcheln, Unterbauch, Armen etc. geholt werden.“
Besonders wichtig ist bei diesem Eingriff die Hautbeschaffenheit. „Das Ergebnis wird natürlich besser, wenn die Haut elastisch und straff ist. Ist sie schon etwas schlaff, sollte nicht das gesamte vorhandene Fett abgesaugt werden, weil dann Unebenheiten im Hautbild auftreten können.“
Die Narkose wird je nach zu entfernender Fettmenge lokal, epidural oder total sein. Der Chirurg setzt dann die Kanüle durch einen 2 bis 4 Millimeter langen Schnitt an, der strategisch so liegt, dass später keine Narben sichtbar sind.
Nach Beendigung der Fettabsaugung werden die kleinen Schnitte mit je einem Stich geschlossen. Danach wird eine Kompressionshose angezogen oder ein Kompressionsverband angelegt. Wenn die Operation unter Lokalanästhesie stattgefunden hat, kann der Patient dann nach Hause gehen. Wenn eine stärkere Narkose erforderlich war, muss der Patient so lange im Krankenhaus bleiben, bis sämtliche Narkose-Nachwirkungen abgeklungen sind.
Schmerzen?
In den ersten 24 bis 48 Stunden nach der Operation können muskelkaterähnliche Schmerzen auftreten, die jedoch mit gängigen Schmerzmitteln gestillt werden können. Normalerweise kann der Patient 48 Stunden nach dem Eingriff seinen normalen Tageslauf wieder aufnehmen.
Die meistgestellte Frage, wenn der Patient seine neue Figur begutachtet: „Kommt das Fett wieder, wenn ich keine Diät halte?“ Dr. Suárez: „Dieses Fett kommt nicht wieder, denn die Fettablagerungen im erwachsenen Körper können sich nicht reproduzieren. Wenn der Patient zunimmt, wird dies im Einklang mit der neuen Figur passieren. Das heißt: Die neue Gewichtszunahme findet ganz normal überall am Körper statt.“
Wem ein Schönheitsproblem auf der Seele liegt und wer mit einer Operation liebäugelt, der sollte, so Dr. Suárez, in jedem Fall den Chirurgen ganz besonders sorgfältig aussuchen. Sein deutsches Informationstelefon ist übrigens (0034) 922 38 52 68 oder (0034) 609 80 57 24.
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