Geburtsort Cofete


© EFE

Die ersten Schildkrötenbabys sind geschlüpft

Dass sie am Strand von Cofete zur Welt kamen beziehungsweise ihre Lebensreise im Meer dort ihren Anfang nahm, sollen sich die Meeresschildkröten angeblich merken. Wissenschaftler haben festgestellt, dass diese Tiere zur Eiablage meist an ihren Geburtsort zurückkehren.

Deshalb wurden im Rahmen eines Wiedereinführungsprogramms der Unechten Karettschildkröte auf Fuerteventura auch etwa 800 Eier im Sand von Cofete, an der Südspitze der Insel eingegraben. Im September überwachten Mitarbeiter des kanarischen Umweltamtes, wie die von den Kapverden eingeflogenen Schildkröteneier in verschiedene Gelege gebettet wurden. Nach einer spannenden Wartezeit gab es am 10. November Grund zum Feiern: Die ersten 40 Schildkrötenbabys waren geschlüpft, und in den folgenden Tagen brachen weitere Eier auf. Die Winzlinge wurden zunächst in einzelne Wasserbehälter verfrachtet, um Ansteckung im Falle von Krankheiten zu verhindern. Später werden sie zusammen in einem großen Wasserbecken schwimmen. In dieser „Kinderstation“ werden die Schildkröten etwa ein Jahr verbringen. Das Programm soll so weit wie möglich das Überleben der einzelnen Exemplare sicherstellen, weshalb die Schildkröten in einer Aufzuchtstation bleiben, bis sie eine gewisse Größe erreicht haben.

Das Programm zur Wiedereinführung der Unechten Karettschildkröte auf Fuerteventua ist eine Zusammenarbeit der Regierungen der Kanaren und der Kapverden, des Cabildos von Fuerteventura, des spanischen Umweltministeriums, der Universität Las Palmas und der Gemeinde Pájara.

Die letzten Nachweise, dass Schildkröten dieser Art auf Fuerteventura genistet haben, liegen etwa 300 Jahre zurück.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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