Auf Gran Canaria und in Madrid legten Verwandte und Freunde der Opfer Blumen nieder
Gran Canaria/Madrid – Zum zehnten Mal jährte sich am 20. August der Absturz des Spanair-Fluges JK5022 in Madrid. Die Maschine war damals unmittelbar nach dem Start vom Flughafen Madrid-Barajas abgestürzt und hatte 154 Menschen in den Tod gerissen. Nur achtzehn der Passagiere überlebten, teilweise schwer verletzt. Unter den Opfern befanden sich auch 72 Bürger der Kanarischen Inseln, denn das Ziel des Fluges war Las Palmas de Gran Canaria gewesen.
Am gestrigen 10. Jahrestag des tragischen Ereignisses wurden, wie in jedem Jahr seit dem Unglück, in Madrid und auf Gran Canaria Gedenkveranstaltungen abgehalten. Hinterbliebene trafen im Parque Juan Carlos I. in Madrid zusammen, um Blumen niederzulegen, ebenso wie am Terminal 2 des Flughafens Barajas, wo ebenfalls ein Denkmal zu Ehren der Opfer steht. Auch auf Gran Canaria kamen Angehörige und Freunde der Opfer an der Gedenkstätte „Plaza de la Memoria“ und an der Playa de Las Canteras zusammen, wo sie weiße Rosen ins Meer warfen.
Am Vormittag des 20. August 2008 war die Unglücksmaschine, eine McDonnell Douglas MD-82, direkt nach dem Abheben in geringer Höhe seitlich ausgebrochen, rechts der Startbahn in einem Flussbett aufgeschlagen und ausgebrannt. Als Unglücksursache wurde offiziell festgestellt, dass die Besatzung die Kontrolle über das Flugzeug verloren habe, weil es für den Start nicht korrekt konfiguriert war. Die Auftriebshilfen waren nicht ausgefahren und der Alarmton, der die Piloten in einer solchen Situation warnen soll, hatte, der Auswertung der Flugschreiber zufolge, nicht angeschlagen.
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