Bei einem Waldbrand kamen vor 33 Jahren 20 Menschen ums Leben
La Gomera – Die Inselverwaltung hat auch dieses Jahr mit einer Kranzniederlegung der Opfer des Waldbrandes im Jahr 1984 gedacht.
An der Stelle, wo damals die Toten geborgen wurden, in der Nähe des Roque de Agando, wurde bereits vor Jahren eine Gedenktafel mit den Namen der Todesopfer aufgestellt.
Der Waldbrand, der am 11. September 1984 in den Wäldern des Nationalparks Garajonay ausbrach, ist bis heute tief in der Erinnerung vieler Inselbewohner und Familien verankert. 20 Menschen starben bei den Löscharbeiten, darunter auch der damalige Zivilgouverneur der Provinz Teneriffa, Francisco Afonso Carrillo, sein Chauffeur und sein Sekretär.
Während der Löscharbeiten im Gebiet um den Felsen Roque de Agando hatte sich eine Gruppe von Inselpolitikern, freiwilligen Helfern und neugierigen Ausflüglern dem Feuer bis auf wenige Hundert Meter genähert. Die nichts ahnenden Zuschauer glaubten das Feuer unter Kontrolle und beobachteten den Brand von einer Anhöhe aus, als der Wind urplötzlich und mit solcher Wucht drehte, dass die Flammen über die zwischen ihnen und dem Brand liegende Schlucht schlugen und sich rasend schnell in ihre Richtung ausbreiteten. Überlebende berichteten, dass sie in Sekundenschnelle in einer dichten Rauchwolke gefangen waren und orientierungslos die Flucht ergriffen. Nur wenige konnten den Flammen entkommen.
Jedes Jahr wird der Opfer dieses fürchterlichen Unglücks gedacht.
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