Guía de Isora und Vallehermoso sind jetzt Partnerstädte
Teneriffa – Guía de Isora im Süden Teneriffas und der Ort Vallehermoso auf der Nachbarinsel La Gomera haben Ende Juni eine Partnerschaft besiegelt, die, was die Bevölkerung angeht, bereits seit Jahrzehnten besteht. Beide Gemeinden verbindet eine durch schwierige Zeiten bedingte Migration. Dies erklärte der Bürgermeister von Vallehermoso bei der offiziellen Erklärung der Städtepartnerschaft im Rathaus: „Die mit Migration verbundene Vergangenheit unserer Gemeinden geht auf schwere Zeiten zurück. Damals siedelten viele Gomeros, die Landwirte waren, nach Guía de Isora über, um auf Tomatenplantagen, im Fischfang, auf dem Bau oder, nach den 70er-Jahren, dann im Tourismus zu arbeiten“, so Emiliano Coello. So kam es, dass heute viele Familien in Guía de Isora ihre Wurzeln auf La Gomera haben.
Tatsächlich war Vallehermoso die am stärksten von der Auswanderung betroffene Gemeinde der Insel. Infolge der Krise des Primärsektors sahen sich viele Menschen gezwungen, anderswo eine Arbeit zu suchen, und die Auswanderungswelle ließ die Einwohnerzahl um die Hälfte sinken. Heute hat Vallehermoso knapp 3.000 Einwohner.
Die amtierende Bürgermeisterin von Guía de Isora, Josefa Mesa Mora, stammt selbst aus einer Ortschaft in Vallehermoso und ist ein gutes Beispiel für die enge Verbindung beider Gemeinden. Bei der Unterzeichnung der Partnerschaft erklärte sie, dass 189 Einwohner von Guía de Isora in Vallehermoso geboren wurden.
Josefa Mesa unterstrich die Offenheit, mit der die Menschen in Guía de Isora auch heute Einwanderern unterschiedlichster Nationalitäten begegnen, was eine Bereicherung der Gesellschaft darstelle. Mit dieser Partnerschaft werden die engen Bande besiegelt, die zwischen La Gomera und Teneriffa seit Jahrzehnten bestehen, fügte sie hinzu.
