Genialer Nachwuchs-Erfinder


„Wenn Du eine Leidenschaft hast, folge ihr und arbeite, denn am Ende wirst du dafür immer mit einem guten Ergebnis belohnt“ sagte Joel Romero im Interview mit dem Fernsehsender Antena 3. Foto: antena 3

NASA lädt spanischen Schüler in die USA ein

Barcelona – Ein paar Meter Angelschnur, verschiedene Sensoren im Wert von drei Euro und ein Handschuh von Decathlon, das war für den sechzehnjährigen Joel Romero Hernández aus Katalonien das notwendige Material, um einen Roboter-Prototypen zu entwickeln, der mit Hilfe einer Fernbedienung auf dem Planeten Mars gesteuert werden soll. Seine Erfindung bescherte ihm den zweiten Preis in der Kategorie Maschinenbau der US-Raumfahrtbehörde NASA.

Joel hatte sein Projekt auf der weltweit bedeutendsten Messe für Wissenschaft und Technologie für Schüler vorgestellt, auf der „Intel ISEF“.

Wie der junge Nachwuchswissenschaftler erklärte, liegt ihm die Begeisterung für die Astrophysik sozusagen im Blut. Schon als kleiner Junge war er ein glühender Fan von Dokumentarberichten zu diesen Themen im Fernsehen.

Als Joel Anfang des Jahres mit einer bionischen Hand das wissenschaftliche Institut Francesc Xavier Lluch i Rafecas in Barcelona besuchte, war das nur der erste Schritt in seine vielversprechende Zukunft.

Sein Traum, Roboter zum Planeten Mars zu schicken, die von der Erde aus mit Laser gesteuert werden können, kostete ihn viele schlaflose Nächte. Denn mit dieser Erfindung könnten die Astronauten Erkundigungen auf dem Mars durchführen, ohne den Planeten betreten zu müssen.

Zwanzig Minuten benötigt ein von der Erde ausgehendes Sendezeichen, bis es den Planeten Mars erreicht. Joel verfolgt den Plan, dass ein Raumschiff, welches sich im Umlauf befindet, die Roboter ohne Verzögerung (Retardation) auf der Marsoberfläche steuern kann.

Auch María José Hellín, die sein wissenschaftliches Abenteuer betreut, hatte schlaflose Nächte mit der Berechnung der Umlaufgeschwindigkeit. „Ich bin zwar keine Weltraumagentur und verfüge auch nicht über die notwendigen Unterlagen, aber ich kann alle physikalischen Prinzipien dieses Projektes belegen“, erklärte sie.

Joel montierte verschiedene Schaltkreise, und aufgrund der Berechnungen seiner Tutorin sowie mit Hilfe eines 3D-Druckers, stellte er die ersten Teile des Prototys her.

Dieses Versuchsmodell fand im Gremium derart große Anerkennung, dass Joel vom MIT (Massachusetts Institut for Technologie) eingeladen wurde.

Auf der Exporecerca Jove Messe in Barcelona gewann er mehrere Preise. Einer dieser Preise war die Teilnahme an der Intel ISEF-Messe in Kalifornien. Dort wurde Joel mit dem „Special Award“ ausgezeichnet, ein Preis, den die NASA stiftet.

„Mit diesen Low-Cost Prototypen hatte ich nicht die geringste Hoffnung, auch nur ein wenig Interesse zu erregen“, erklärte er bescheiden. Aber die NASA war da anderer Meinung.

Mithilfe der Berechnungen von María José arbeitet Joel weiter an seinem Roboter, der Wasser aus dem Roten Planeten extrahieren soll. Das Wasser kann die Energie erzeugen, die seinen Roboter ohne Hilfe riesiger Batterien funktionsfähig machen soll.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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