Gescheiterte Regierungsbildung kostet die Wirtschaft 0,8% des BIP


Die Forschungsabteilung der BBVA prophezeit der spanischen Wirtschaft trotzdem ein Wachstum von 3,2% des BIP in diesem Jahr

BBVA Research, die Forschungsabteilung der BBVA, prophezeit der spanischen Wirtschaft ein Wachstum von 3,2% bzw. 2,7% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in diesem und in den kommenden beiden Jahren, bestätigte gleichzeitig jedoch auch die negativen Auswirkungen der innenpolitischen Instabilität aufgrund der gescheiterten Regierungsbildung auf die Konjunktur.

Während die Experten die Turbulenzen der internationalen Finanzmärkte am Jahresbeginn für ad acta gelegt erklärten, sorgen sie sich über die Auswirkungen der Ungewissheit über die zukünftige Wirtschaftspolitik, welche das Wachstum der Wirtschaft in den kommenden zwei Jahren um 0,8% des BIP schmälern würde, heißt es in dem „Lagebericht Spanien“. „Zwar wächst die Wirtschaft, jedoch aufgrund einer fehlenden Regierung geringer als ihr möglich wäre,“ erklärte Rafael Domenech von BBVA Research. 

BBVA-Chefökonom Jorge Sicilia weist in dem Bericht darauf hin, dass der schnelle Aufschwung der letzten Monate abgebremst würde. Zum einen erhöhe sich der Ölpreis, zum anderen würde die öffentliche Verwaltung erneut weniger investieren, bedingt durch den Druck der EU-Kommission, die Spanien wegen der Neuverschuldung sanktionieren wolle.

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