Vor Fuerteventura wurde Schleppnetzfischerei betrieben
Über Google Earth haben die Grünen mindestens zwei Fälle von illegalem Fischfang in kanarischen Gewässern aufgedeckt. Auf Satellitenbildern waren vor den Stränden von Sotavento zwei Fischkutter mit Schleppnetzen zu sehen.
Der spanische Europaabgeordnete David Hammerstein, der die Grünen unterstützt, hat dies bei der Europäischen Kommission in Brüssel zur Anzeige gebracht. Dort kündigte man Maßnahmen an, um dieser Enteckung auf den Grund zu gehen, denn die Schleppnetzfischerei ist in diesem Meeresgebiet streng verboten. Die Fischereikommission der EU gibt den Grünen recht und stellt fest: „Laut Verordnung (EG) Nr. 1568/2005 des Rates vom 20. September 2005 zum Schutz der Tiefwasserkorallenriffe vor den Folgen der Fischerei in bestimmten Gebieten des Atlantiks ist die Schleppnetzfischerei in kanarischen Gewässern untersagt.“ Im Text der Verordnung heißt es unter anderem „… daher sollte in Gebieten, in denen sich die Lebensräume noch in gutem Zustand befinden, die Verwendung von Fanggeräten, die sie schädigen könnten, verboten werden…“
EU-Fischereikommissar Borg merkte an, dass alle Mitgliedsstaaten über die Einhaltung dieser Verordnung zu wachen haben und periodische Inspektionen durchführen müssen, und warnte, dass die Kommission eigene Inspektionen durchführt um festzustellen, inwieweit die Mitglieder ihrer diesbezüglichen Verantwortung nachkommen.
Die Grünen haben daraufhin die kanarische Regierung aufgefordert, eine strengere Aufsicht zu führen und schärfere Kontrollen durchzuführen, um diese Meeresgebiete zu schützen. „Die Gebiete im Atlantik sind zwar auf dem Papier unter Schutz gestellt, in Wirklichkeit werden sie jedoch am hellichten Tag angegriffen, was durch Satellitenbilder belegt wird“, moniert ein Grünen-Sprecher.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]