Hai im Süden Fuerteventuras angeschwemmt


© EFE/Privat

Der 3,8 m lange Fisch gehört zu einer sehr selten in kanarischen Gewässern vorkommenden Spezies

Dass die Kanarischen Inseln im Atlantik liegen und folglich auch Haie in diesen Gewässern unterwegs sind, weiß jedermann. Doch das Auftauchen eines knapp vier Meter langen toten Hais an der Südküste Fuerteventuras ist trotzdem eine kleine Sensation, zumal solche gewaltigen Raubfische an den Inselküsten kaum gesichtet werden.

Die Badegäste staunten nicht schlecht und die Kinder bewunderten das beeindruckende Gebiss des 3,8 m langen Hais, der Ende August an einem Kieselstrand zwischen Tarajalejo und La Lajita gefunden wurde.

Nach Auskunft des Cabildos von Fuerteventura handelt es sich „um eine äußerst seltene Spezies in unseren Gewässern“. Der Fisch sei vermutlich an einer Virusinfektion oder einer Krankheit gestorben, denn äußerlich konnten die Mitarbeiter des Zoos von La Lajita, die als erste zur Stelle waren, keine andere Todesursache feststellen.

Nun sollen Spezialisten der Universität Las Palmas den Hai, der vorläufig im Kühlhaus der Fischereigenossenschaft von Gran Tarajal gelagert wird, genauer untersuchen.

Der erfahrene Biologe und Veterinär Pascual Calabuig, der unter anderem für das Zentrum für Wildtiere des Cabildos von Gran Canaria verantwortlich ist, bestätigte ebenfalls, dass der Fisch augenscheinlich unversehrt an den Strand geschwemmt wurde. „Irgend jemand hat leider versucht, ihm Zähne aus seinem beeindruckenden Kiefer zu reißen und dadurch wurde das Maul beschädigt“, berichtete Calabuig dem Wochenblatt. Seiner Ansicht nach handelt es sich bei dem toten Hai um ein Exemplar der Spezies Isurus paucus, ein Langflossen-Mako, der auf den ersten Blick eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Weißen Hai aufweist. Er beeindruckt ebenfalls durch seine Größe und sein gewaltiges Gebiss, unterscheidet sich jedoch von dem „Great White Shark“ eindeutig durch größere Augen.

Kein Wunder also, dass sich das Cabildo der Ferieninsel beeilt hat zu versichern, dass es sich um eine äußerst selten um die Kanaren vorkommende Spezies handelt. Es werde vermutet, so das Cabildo in einer Mitteilung, dass der Hai auf hoher See verendet ist und der Kadaver durch die Strömungen an die Küste geschwemmt wurde.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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