Bankkunden sind rücksichtslosen Verwertungsmethoden ausgesetzt
Madrid – Die spanischen Banken verkaufen zunehmend Pakete von Hypotheken mit hohem Ausfallrisiko weit unter dem Nominalwert an Hedgefonds, die durch den niedrigen Einstiegspreis auch dann noch Gewinne machen, wenn sie die Immobilien, die diesen Hypotheken zugrunde liegen, verramschen.
Immer mehr Hypotheknehmer in Spanien sind davon betroffen, dass sie ihr Darlehn plötzlich nicht mehr der Bank schulden, sondern einem Fonds, ohne sich dagegen wehren zu können. Sie kommen dadurch in die Lage, ihr Haus oder ihre Wohnung auch dann zu verlieren, wenn sie ihre Raten und eventuell vorhandene Rückstände zahlen können und wollen. Der neue Kreditgeber ist dann einfach nicht zu erreichen, stellt aber ständig neue Verzugsgebühren und Kosten in Rechnung und arbeitet zielstrebig auf die Zwangsversteigerung hin.
Genaue Zahlen gibt es nicht, doch es ist bekannt, dass es zu massiven Verkäufen „toxischer Papiere“ gekommen ist. Experten gehen von einem Volumen von 50 Milliarden Euro aus.
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