Eine millionenschwere Kampagne bewirbt vielfältige Urlaubsoptionen
Madrid – Nachdem Großbritannien aufgrund der Infektionszahlen Spanien wieder von der Liste der sicheren Reiseländer genommen hat, setzt der Tourismussektor für die anstehende Sommersaison all seine Hoffnungen auf die Urlauber aus Deutschland. Und dafür wird einiges getan. Fast eine Million der insgesamt acht Millionen Euro, die in die diesjährige Tourismuskampagne investiert wurden, zielt allein auf den deutschen Markt ab. Dort läuft die Werbeaktion unter dem Motto „Spanien – Du hast es Dir verdient“ und bewirbt erstmalig ausdrücklich nicht nur Strandurlaub, sondern auch andere Optionen wie Städtereisen, das Entdecken des „Ländlichen Spaniens“, besonders familienfreundliche Urlaubsangebote uvm.
„Wir müssen erreichen, dass es für die Deutschen ebenso leicht ist, nach Spanien zu reisen, wie innerhalb ihres eigenen oder in ein direktes Nachbarland“, erklärte der Leiter des spanischen Fremdenverkehrsinstituts Turespaña. Miguel Sanz war Anfang Juni nach Deutschland gereist, um sich mit den Vertretern der wichtigsten Reiseveranstalter des Landes zusammenzusetzen und Pressevertreter zu treffen.
Seit dem 7. Juni können Touristen problemlos nach Spanien einreisen, wenn sie eine der drei folgenden Anforderungen erfüllen: komplett abgeschlossene Impfung, Nachweis darüber, an Covid-19 erkrankt gewesen zu sein, oder ein negatives Testergebnis. Neu ist in diesem Zusammenhang, dass als Test nicht mehr nur die teurere PCR-Variante in Spanien akzeptiert wird, sondern inzwischen auch das Ergebnis eines in Deutschland weit verbreiteten sogenannten Schnelltests. Die Nachricht, dass Spanien auch die weitaus günstigeren und unkomplizierter durchzuführenden Schnelltests akzeptiert, habe sich umgehend in den Buchungszahlen bemerkbar gemacht, die um 65 Prozent gestiegen seien, erklärte Sanz in diesem Zusammenhang.
Nach Schätzungen von Turespaña könnte Spanien in diesem Sommer zwischen 60 und 75 Prozent der Buchungszahlen erreichen, die in der Rekordsaison von 2019 erzielt wurden. Damals besuchten 84 Millionen ausländische Urlauber das Land und gaben dabei über 92 Milliarden Euro aus. Auf das Jahr bezogen werden die Zahlen auf zwischen 40 und 55 Prozent der Buchungen geschätzt, die im Jahr vor der Pandemie erzielt wurden. Nach Sanz‘ Aussagen, wird damit gerechnet, dass die Wintersaison auf den Kanaren besonders positiv ausfallen kann. Er erklärte weiter, die Pandemie sei auch eine Chance für den spanischen Tourismus, um sich so umzuorientieren, dass das nationale Angebot künftig deutlich vielfältiger gestaltet wird als bisher. Demnach habe man in diesem Jahr im Rahmen der Kampagne auch sehr darauf geachtet, für alle Altersstufen (junge Reisende, Familien und Senioren) spezifische Angebote zu machen und die verschiedenen Optionen zu bewerben, die Spanien neben dem bekannten Strandurlaub noch zu bieten hat: Inlandstourismus, Natur, Gastronomie und Sport.
„Die Impfpolitik ist die beste Urlaubskampagne“, erklärte Miguel Sanz bei einem Treffen in der spanischen Botschaft in Berlin. Spanien sei auch diesbezüglich ein sicheres Reiseland, wie bereits in der Sommersaison im Vorjahr unter Beweis gestellt werden konnte. Um den Urlaubern ein sicheres Gefühl zu geben und es möglichst leicht zu machen, findet man alle Informationen, die in Bezug zu der Pandemie und ihren Auswirkungen auf den Tourismus stehen, in zahlreichen Sprachen auf dem offiziellen spanischen Tourismusportal www.spain.info.
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