Die Studie einer ULL-Studentin brachte neue Erkenntnisse über den Kern der Galaxie M87
Kanarische Inseln – Eine Studie zweier Forscher des Kanarischen Astrophysikalischen Instituts (IAC) hat gezeigt, dass die beobachtbaren Bewegungen innerhalb des Kerns der Galaxie M87 nicht, wie zunächst angenommen, einer Veränderung der Position des zentralen supermassiven Schwarzen Loches geschuldet sind. Sie gehen vielmehr auf Veränderungen der Lichtabstrahlung zurück, welche durch Ausbrüche, die von den sogenannten Jets ausgehen, verursacht werden. Jets sind Materiestrahlen, die aus der unmittelbaren Umgebung des Schwarzen Lochs senkrecht ins All hinausgeschossen werden.
Nach aktuellem Wissensstand geht die Forschung davon aus, dass alle großen Galaxien ein supermassives Schwarzes Loch (SMBH) in ihrem Zentrum haben. In den letzten Jahren suchen Wissenschaftler nach Galaxien, deren supermassives Schwarzes Loch aus seiner Gleichgewichtsposition heraus verschoben ist. Ein möglicher Kandidat dafür war die elliptische Riesengalaxie M87, eine der erdnächsten und am besten untersuchten Galaxien.
Bisher waren die Untersuchungsergebnisse sehr widersprüchlich, doch die obengenannte Studie der Studentin der Universität La Laguna (ULL), Elena López, hat Daten ergeben, die darauf hinweisen, dass das SMBH sich in seiner Gleichgewichtsposition befindet, und der Anschein einer verschobenen Position durch die Lichtfluktuationen des Jets hervorgerufen wird.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]