Idealer Standort zur Erprobung neuer Offshore-Windkraftanlagen


Regionalpräsident Fernando Clavijo (r.) und Ressortleiter Pedro Ortega (Wirtschaft, Industrie, Handel und Wissen) stellten den Vertretern führender nationaler Unternehmen des Sektors die Vorteile der Kanarischen Inseln zur Erprobung der Prototypen von Offshore-Windkraftanlagen vor. Foto: gobierno de canarias

Fernando Clavijo stellte nationalen Unternehmen die klimatischen, geografischen und technologischen Vorzüge der Region vor

Kanarische Inseln – Bei einem Treffen mit den Vertretern führender nationaler Unternehmen aus dem Offshore-Windpark-Sektor priesen Regional­präsident Fernando Clavijo und Ressortleiter Pedro Ortega (Wirtschaft, Industrie, Handel und Wissen) die Vorzüge der Kanarischen Inseln zur Erprobung und Weiterentwicklung von Prototypen an.

Clavijo stellte den Anwesenden die Ergebnisse von positiv ausgefallenen Studien über die Installation von Offshore-Windkraftanlagen vor den kanarischen Küsten vor. Für die Region ist der Sektor von großem Interesse, schließlich handelt es sich um einen Wirtschaftszweig im Aufwind, der allein im vergangenen Jahr in Europa 18 Milliarden Euro bewegte.

Die Kanaren wollen an dem Geschäft mit den Offshore-Windparks teilhaben und sich ganz spezifisch als idealer Standort zur Erprobung von Prototypen einen Namen machen. „Die Unternehmen müssen ihre Prototypen unter realen Bedingungen auf ihre Tauglichkeit prüfen, und die Kanarischen Inseln verfügen über die erforderlichen Bedingungen und Kapazitäten, um als geeigneter Ort zur Erforschung, Entwicklung und Erprobung der marinen Technologien zu dienen.“ In dieser Hinsicht verwies Clavijo auf die geplante Einrichtung von drei Gebieten zur Erprobung von Prototypen vor Gran Canaria, Teneriffa und Fuerteventura sowie die technischen Möglichkeiten und das spezifische Wissen der Mitarbeiter des Technologischen Instituts der Kanaren (ITC) und der Ozeanischen Plattform der Kanaren (PLOCAN).

Der Regionalpräsident räumte jedoch ein, dass die Bürokratie abgebaut und die Unterstützung der politischen Parteien gewonnen werden müsse, um die privaten Investitionen zu erleichtern. In diesem Sinne habe er bereits das Industrieministerium um die Gründung einer entsprechenden Arbeitsgruppe gebeten. Erstes Ziel dieser Arbeitsgruppe, in der Staat und Region vertreten sein sollen, sei es, die Zeit zur Vergabe der nötigen Genehmigungen zu verkürzen.

Fernando Clavijo erinnerte daran, dass der marinen Windenergie in der kanarischen Energiestrategie 2015-2025 eine wichtige Rolle zukomme, um langfristig allein durch die Nutzung Erneuerbarer Energien vollständig autark zu werden.

Am Tag des Treffens von Clavijo mit den spanischen Unternehmen wurde bekannt, dass das regionale Komitee für Investitionen und Strategische Projekte sieben neue Anlagen zur Gewinnung Erneuerbarer Energien abgesegnet hat: die Windparks Magua I und Magua II (Teneriffa), die Photovoltaik­anlagen Güímar I und Güímar II (Teneriffa), Tibicenas I, La Botija und eine weitere auf Gran Canaria sowie zwei Solarparks in Puerto del Rosario (Fuerteventura).

Dabei handelte es sich um die letzte Genehmigung strategischer Projekte seitens des Komitees, das in Kürze aufgelöst wird. Das neue „Gesetz zur Ordnung des Bodens“ (Ley del Suelo) sieht schnelle Verfahrenswege für Projekte von allgemeinem Interesse vor, die nicht mehr von einem Komitee genehmigt werden müssen.

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