Immobilienboom auf den Kanaren

Immobilien werden wieder als sichere Investition angesehen, und der Markt kommt wieder in Schwung. FOTO: EFE

Immobilien werden wieder als sichere Investition angesehen, und der Markt kommt wieder in Schwung. FOTO: EFE

Verkäufe an ausländische Käufer steigen rasant

Kanarische Inseln – Im Jahr 2020 kam der Immobilienhandel in ganz Spanien wegen der Pandemie zum Stillstand. Zwei Jahre später erholen sich der nationale und der kanarische Immobilienmarkt, und die Branche gewinnt die ausländischen Immobilienkäufer zurück. Seit dem letzten Oktober erleben die Immobilienbüros, die sich auf diese Nische spezialisieren, wieder einen langersehnten Boom.

Im zweiten Halbjahr 2021 wurden 4.422 Transaktionen auf den Kanarischen Inseln abgeschlossen. Das sind 867 mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2019 und entspricht einer Steigerung von 24%. Vergleicht man die Verkäufe in den Monaten Juli bis Dezember 2020 mit dem gleichen Zeitraum im nachfolgenden Jahr, ergibt sich eine Differenz in Höhe von 57,1%. Der Anstieg der Verkäufe des Immobilienmarkts der Balearen, wo diese Nische ebenfalls von großer Bedeutung ist, beträgt sogar 81,5%.

Was die Nationalitäten der Käufer angeht, die außerhalb Spaniens ihren Erstwohnsitz ­haben, stehen die Deutschen an der Spitze (28%) gefolgt von den Briten (14%). Es gibt aber auch Käufer, die ganzjährig auf den Kanaren leben und die nicht die spanische Nationalität haben. Diese Käufer sind zu 25% Italiener und zu 15% Deutsche.

Sichere Investition

Es gibt verschiedene Gründe, die für den derzeitigen Boom ausschlaggebend sind. Viele haben in den letzten zwei Jahren, wegen der Corona-Einschränkungen, Ersparnisse angesammelt. Ferner hat die hohe ­Inflationsrate in den letzten ­Monaten Unsicherheit in Europa gebracht. Das hat viele Leute dazu bewegt, die Ersparnisse nicht auf der Bank liegen zu lassen, sondern in eine Immobilie zu investieren. Ein weiterer Grund für die Erholung ist, dass viele Transaktionen, die in den letzten zwei Jahren wegen der Pandemie verschoben wurden, jetzt nachgeholt werden. Dabei unterstützen die neuen Technologien, zum ­Beispiel ­Videocalls, die Käufer bei der Entscheidung, die ­dadurch nicht vor Ort sein ­müssen, um den Kauf abzuschließen.

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