Anpassung an die Marktsituation
Laut einer Studie der spanischen Nationalbank sind die Immobilienpreise im vergangenen Jahr im Vergleich zu ihren Höchstständen in den Boom-Jahren landesweit um 12 % zurückgegangen.
Madrid – Der Rückgang wird damit geringer eingestuft als von den Verbänden der Immobilienmakler (das Wochenblatt berichtete). Die Bank sieht darin einen Anpassungsprozess an die aktuelle Marktsituation, in der generell weniger investiert wird. So sank das spanische Bruttosozialprodukt von 2006 bis 2009 um 3,6 % und wird nach den Prognosen in diesem Jahr um weitere 1,2 % sinken.
Weniger Konsum und eine deutliche Tendenz zum Sparen
Die Krise der Baubranche hat Auswirkungen sowohl auf den Arbeitsmarkt als auch auf Zulieferbetriebe. Hinzu kommt der drastische Einbruch im privaten Konsum. Auf der anderen Seite hat sich die Tendenz zum Ansparen von Reserven deutlich erhöht, so die Nationalbank. Vor der Wirtschaftskrise war es in Spanien kaum verbreitet, Rücklagen zu bilden. Die Familien gaben bis zum Monatsende meist alles aus, was sie hatten, oder nahmen noch zusätzliche Kredite auf.
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