Grünen-Protest gegen Küstenzerstörung Tabaiba-Radazul
Ein schlechtes Erbe werde Bürgermeister Macario Benítez kommenen Generationen hinterlassen, wetterte die Stadträtin der Grünen IR-Los Verdes von El Rosario, Inmaculada del Cid, gegen das Projekt einer Küstenpromenade von Tabaiba nach Radazul, dessen Ausführung bereits begonnen hat. Die Gemeinde werde künftig keine intakte Küste mehr haben.
Sie sei entsetzt über die irreparablen Schäden, die die Bagger bereits an der Steilküste und am Strand angerichtet haben, und fordert erneut einen sofortigen Baustopp. Bereits Anfang September war ihre Partei, immerhin die stärkste Oppositionspartei im Rathaus, gegen das Projekt ins Feld gezogen. Damals hatte IR-Los Verdes-Sprecher Escolástico Gil beantragt, das Projekt nach dem juristischen Vorsorgeprinzip auf Eis zu legen, bis über die Gerichtsklage des Nachbarschaftsverbands Vecinos Costatabaiba entschieden sei. Und wiederum haben sie sich im Oktober vor dem Stadtrat gegen die Pläne gestellt.
Gegen das Projekt an sich haben die Grünen nichts, wohl aber gegen die Ausmaße der Umweltzerstörung, die durch die derzeitigen Pläne entsteht. Man solle lieber „einen Weg am Meer entlang“ bauen, der die Steilküste nicht zerstört. Hierzu schlagen die Grünen einen Ideenwettbewerb vor.
Ein Gefühl der Ohnmacht
Inmaculada del Cid erklärt, sie empfinde sowohl als Stadträtin, als Biologin und als Bürgerin ein Gefühl der Ohnmacht angesichts der bereits erfolgten sinnlosen Umweltzerstörung, die durch die Stadtregierung und die Umweltämter betrieben wird. Und sie schließt bitter: „Umweltministerium. Das ist ja wohl in diesem Fall der reinste Euphemismus, denn von dieser Seite her werden die geschützten Arten unserer Küste kaputtgemacht.“
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