Bürgermeisterin widersetzte sich
Ada Colau, ehemals Mitbegründerin der Betroffenenplattform der Zwangsgeräumten (Plataforma de Afectados por la Hipoteca, PAH) und heutige Bürgermeisterin von Barcelona, möchte den Stadtrat und nicht den nationalen Gesetzgeber darüber entscheiden lassen, ob im Sitzungssaal eine Abbildung des Königs hängt.
Ende Juli hatte Colau das Bild von König Juan Carlos I. entfernen, jedoch nicht durch das seines Sohnes ersetzen lassen. Daraufhin hatte Llanos de Luna, Regierungsvertreterin in Katalonien, offiziell die Bürgermeisterin, die der Podemos-nahen Partei Barcelona en Comú angehört, aufgefordert, „entsprechend der geltenden Gesetzgebung an einer deutlich sichtbaren Stelle des Sitzungssaals” ein Bild von Felipe VI. anbringen zu lassen und sich so der geltenden Gesetzgebung zu fügen. Auf diesen Antrag soll Colau nach Angaben aus dem Rathaus geantwortet haben, sie weigere sich nicht gegen die gesetzliche Regelung. Sie habe nur die Entfernung des Bildnisses von König Juan Carlos I. veranlasst, weil dieser ja nun einmal abgetreten sei. Dieser Tage beschloss jedoch der Stadtrat per Verordnung, selbst über die Symbolik im Rathaus zu bestimmen. Kurz darauf reichte Llanos de Luna Klage gegen die Stadtväter von Barcelona beim Verwaltungsgericht ein.
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