Regionalregierung beschließt eine weitere Förderungsmaßnahme
Kanarische Inseln – In den letzten Jahren haben die Regionalregierung und die Cabildos intensiv daran gearbeitet, Filmproduktionen auf die Inseln zu holen. Die außergewöhnlichen Landschaften und die Subventionen haben eine wachsende Zahl von Produktionsgesellschaften angezogen, sodass bereits diverse Blockbuster, darunter „Bourne 5“, teilweise auf einer der Inseln gedreht wurden. Nicht nur, dass die durch die Filme in die Welt getragenen kanarischen Landschaften für gute Werbung sorgen, auch wurden vor Ort branchentypische Unternehmen und Arbeitsplätze geschaffen. Nicht zu vergessen die guten Umsätze für die lokalen Hotels und gastronomischen Betriebe, die die Filmcrews versorgen.
Nun hat die Regionalregierung einen weiteren Schritt unternommen, um diesen florierenden neuen Wirtschaftszweig weiter anzukurbeln: Am 1. Juni verfügte die Regionalregierung, dass für die lokalen Zulieferer der Filmproduktionsgesellschaften der Mehrwertsteuersatz auf 0% IGIC gesenkt wird, also die Mehrwertsteuer entfällt. Rosa Dávila, Leiterin des Finanzressorts, erklärte, es handele sich um eine weitere Maßnahme zur Förderung von Filmproduktionen. Die Streichung würde die im Autonomen Finanzsystem der Kanaren (REF) verankerten Anreize ergänzen. Die Filmproduktionsgesellschaften mit Sitz im Ausland würden hier keine Mehrwertsteuer zahlen, aber die einheimischen Zulieferer auf die für die Produktion erworbenen Produkte. Bislang sei ihnen zwar bereits der gezahlte IGIC erstattet worden, jetzt müssten sie jedoch die Mehrwertsteuer gar nicht erst abführen. Womit die Maßnahme keine Auswirkungen auf die Steuereinnahmen der Region habe, aber die Verfahren für die lokalen Unternehmen vereinfache.
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