In wenigen Gemeinden haben sich Parteien bereits geeinigt, in anderen wird das Verhandlungsergebnis ersichtlich und mancherorts ist noch alles offen
Das Ergebnis der Kommunalwahlen zwingt in vielen Gemeinden Teneriffas zu intensiven Koalitionsverhandlungen, die in diesen Tagen in die Endrunde gehen.
Deadline ist der 11. Juni; bis dahin müssen sich die Politiker geeinigt haben.
• Santa Cruz de Tenerife • Nach den parteiinternen Anweisungen von PSOE und Coalición Canaria (CC), sich mit dem Ziel einer Koalition auf regionaler wie Insel- und Gemeindeebene zu verständigen, scheint ein Bündnis zwischen den Nationalisten mit José Manuel Bermúdez an der Spitze und den Sozialisten die wahrscheinlichste Lösung. Gespräche zwischen Bermúdez und PSOE-Kandidat Julio Pérez werden dieser Tage vertieft.
• La Laguna • Auch hier deuten die intensiven Verhandlungen zwischen CC und PSOE auf ein Bündnis beider Parteien hin, durch das Fernando Clavijo (CC) als Bürgermeister im Amt bleiben würde.
• Puerto de la Cruz • Das politische Panorama in der Urlaubermetropole im Norden gestaltet sich kompliziert. Entgegen der Vermutung, dass CC erneut mit PP koalieren würde, scheint sich CC-Bürgermeisterkandidat Marcos Brito nun geneigt, eine Minderheitsregierung durchzusetzen. Die allgemeine CC-PSOE-Tendenz gilt angesichts des gespannten Verhältnisses beider Parteien in Puerto als ausgeschlossen.
• Arico • Die historische CC-Bastion wird vermutlich durch ein Bündnis PSOE-CCN abgelöst. Ein angestrebtes Abkommen würde für die ersten zwei Jahre der Legislatur die Sozialistin Olivia Delgado zur Bürgermeisterin machen, während CCN-Kandidat Juan José Armas das Amt während der zwei folgenden Jahre übernehmen würde.
• Santiago del Teide • Juan Damián Gorrín bleibt durch ein Bündnis von PP und PSOE als Bürgermeister im Amt. Der ehemalige CC-Politiker trat 2011 erstmals für die PP an und erreichte die Stimmenmehrheit.
• Icod de los Vinos • CC und PP zeigen sich geneigt, ihr Bündnis aus dem Jahr 2007 zu erneuern und damit die Sozialisten trotz Stimmenmehrheit auf den Platz der Opposition zu verweisen.
• Santa Úrsula • Ein Bündnis von PP und PSOE könnte der langjährigen Herrschaft der unabhängigen Partei AISU ein Ende setzen. Dadurch würde Milagros Pérez (PP) die erste Bürgermeisterin in der Geschichte der Stadt.
• Granadilla • Der Sozialist Jaime González Cejas wird durch die Unterstützung der PP Bürgermeister und löst Carmen Nieves Gaspar ab, die eine große Niederlage einstecken musste.
• La Victoria de Acentejo • PP hat bei Koalitionsverhandlungen mit PSOE signalisiert, dass ein Bündnis nur dann zustande kommen könne, wenn PSOE-Bürgermeisterkandidat Manuel Correa bereit sei, „einen Schritt zur Seite“ zu gehen. Gleichzeitig verhandelt die PP auch mit den Nationalisten, weshalb auch ein Bündnis dieser beiden Partei nicht ausgeschlossen werden kann.
• Santa Cruz de La Palma • Eine Koalition von PSOE und PP zeichnet sich in der Hauptstadt La Palmas als wahrscheinlichste Regierung ab. In diesem Fall würde Sergio Matos (PSOE) ab dem 11. Juni für zwei Jahre Bürgermeister, während Juan José Cabrera (PP) das Amt in der zweiten Hälfte der Legislatur übernehmen würde. Ein Bündnis mit den Nationalisten der CC schließen beide Parteien wegen unüberwindbarer Meinungsverschiedenheiten aus.
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