Bis 2020 sollen 50% des im Ecoparque Norte angelieferten Mülls als Dünger und Biogas wiederverwertet werden
Gran Canaria – Im Abfall-Recycling-Komplex Ecoparque Norte südlich von Las Palmas ist eine Kompostierungsanlage eingeweiht worden, die eine Wende in der Abfallwirtschaft der Insel bedeutet. Mittels dieser Anlage soll künftig die Hälfte des anfallenden Mülls einer Wiederverwendung zugeführt werden, sei es als Kompost oder zur Energiegewinnung durch Biogas.
Inselpräsident Antonio Morales ließ es sich nicht nehmen, die hochmoderne, 42 Millionen Euro teure Kompostierungsanlage einzuweihen, mit der sich Gran Canaria in die Spitzengruppe des modernen Abfallmanagements einreiht.
Vergleichbare Recyclingeinrichtungen gibt es sonst nur noch in Madrid, Murcia und Barcelona.
Die Inselregierung plant, durch den Einsatz der neuen Anlage bis 2020 die Hälfte der 330.000 Tonnen Abfall, die jährlich im Ecoparque Norte angeliefert werden, in Kompost für Gemüsegärten, Aufforstung und Landwirtschaft umzuwandeln bzw. mittels Biogas zur Energieerzeugung zu verwenden.
Der Ecoparque Norte, der außerdem noch eine Trennanlage für Restabfall und eine weitere für Verpackungsmüll beherbergt, ist sogar energieautark, da er mit Gas aus den Aufbereitungsprozessen den benötigten Strom selbst erzeugt.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]