Kontrollzentrum soll für Ordnung im Straßenverkehr sorgen


© Moisés Pérez

Teneriffas Inselverwaltung plant die Schaffung einer zentralen Überwachungsstelle

„Teneriffa erstickt im Verkehr“, stellte ohne Umschweife Cabildo-Präsident Ricardo Melchior kürzlich fest. Bis zu 500.000 Fahrzeuge sind auf der Insel gemeldet und das Straßennetz ist zunehmend überlastet.

Um das immer größere Verkehrsaufkommen einigermaßen unter Kontrolle zu halten und die Verkehrsteilnehmer rechtzeitig über Staus und Behinderungen zu informieren plant die Inselverwaltung jetzt die Schaffung eines „Verkehrskontrollzentrums“ nach dem Modell europäischer Großstädte. 

Kameras sollen die aktuellen Zustände auf Teneriffas Straßen – anfänglich auf den Autobahnen, später auch auf Haupt- und Nebenstraßen – filmen und an das Kontrollzentrum weiterleiten, von wo aus dann wiederum Stauwarnungen oder Umleitungshinweise auf die Digitalschilder gesendet werden, die den Verkehrsteilnehmer ständig informieren.

Vorgesehen ist desweiteren, dass die Autofahrer schon von Zuhause aus über das Internet die aktuelle Lage auf den Inselstraßen abfragen können. Ein Service der wegen der immer häufiger werdenden Staus auf den Autobahnen und Zufahrten zu Einkaufszentren (vor allem in der Vorweihnachtszeit) gar nicht so abwegig erscheint.

Vor nicht allzu langer Zeit gab es auf den Inselstraßen noch verhältnismäßig wenig Staus und die Autofahrer fuhren fließend von A nach B. Doch das stetige Bevölkerungswachstum hat auch eine wachsende Zahl an Pkw-Neuzulassungen zur Folge, und die Straßen sind zunehmend überlastet.

Das Cabildo hat bereits die ersten Schritte unternommen und knapp 100.000 Euro für die Umrüstung der Büroräume im Umsteigebahnhof „Intercambiador“ in Santa Cruz eingeplant, denn hier soll das Verkehrskontrollzentrum seinen Sitz haben.

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