Bohrinseln brachten vermutlich zwei fremde Spezies in kanarische Gewässer
Kanarische Inseln – Einer Studie von Wissenschaftlern der Universität La Laguna zufolge sind durch die Ölplattformen, die seit 2011 zur Reparatur in die Häfen von Las Palmas de Gran Canaria und Santa Cruz de Tenerife gebracht werden, wahrscheinlich zwei tropische Korallenarten eingeschleppt worden.
Die Korallen der Spezies Tubastraea und Oculina sind vor allem in tropischen Breiten heimisch. Nun sind sie in kanarischen Gewässern entdeckt worden. Diese Korrallen kommen normalerweise so weit nördlich im Ostatlantik, in subtropische Gefilden, nicht vor.
Große Kolonien beider Korallenarten wurden an den Docks des Hafens von Las Palmas gefunden. Sie haben sich auch schon außerhalb, an Stellen elf bzw. dreißig Kilometer südöstlich der Hafeneinfahrt, ausgebreitet. Ansiedelungen nur einer der Arten, Tubastrea, wurden an den Hafenmolen von Santa Cruz gefunden. Dies deutet darauf hin, dass die ortsfremden Arten über die Häfen eingeschleppt wurden, höchstwahrscheinlich durch den Transport von Ölplattformen aus den Tropen. Die Gelbe Kelchkoralle, Tubastrea coccinea, ist als unerwünschter Bewuchs an Ölplattformen wohlbekannt.
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