Die auf Gran Canaria eingeschleppten Kalifornischen Kettennattern werden von freiwilligen Helfern gefangen
Gran Canaria – Das kanarische Umweltministerium und das Cabildo von Gran Canaria haben für Schüler und andere interessierte Gruppen, die als freiwillige Umwelthelfer aktiv sind, eine Reihe von Schulungen über die Kalifornische Kettennatter (Lampropeltis californiae) abgehalten. Es ging dabei um Methoden der Kontrolle der eingeschleppten Schlangenart.
Die Teilnehmer wurden zunächst durch das Personal der öffentlichen Firma Gesplan über die Eigenschaften dieser invasiven Spezies informiert, die seit zwanzig Jahren auf Gran Canaria in freier Wildbahn anzutreffen ist, sowie über die Fangmethoden. Die Gruppen der freiwilligen Helfer umfassen zumeist um die zwanzig Personen und unterstützen das Fachpersonal beim Fang der Kettennattern in den besonders betroffenen Gegenden wie beispielsweise im Gebiet Telde-Valsequillo-Las Palmas.
Ein Großteil der Freiwilligen stammt aus den Bildungs- und Schulzentren von San Bartolomé de Tirajana, Santa Lucía, Guía und Las Palmas.
Die Kalifornische Kettennatter stellt eine der größten Bedrohungen für die Biodiversität Gran Canarias dar. Sie hat sich bereits über weite Teile der Insel ausgebreitet, trotz der Bemühungen zur Eindämmung, die bereits seit einem Jahrzehnt unternommen werden.
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2021 wurden bereits 1.743 Exemplare gefangen, 618 mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Zurzeit arbeiten 40 Personen sieben Tage die Woche in zwei Schichten im Rahmen dieses Programms. Von April bis Juli dauert die sogenannte Notstandsperiode, in welcher die Kalifornische Kettennatter besonders aktiv ist und deshalb auch die Arbeiten zu ihrer Kontrolle intensiviert werden müssen. Das Team von Gesplan, das die Aktionen gegen die Schlangenplage koordiniert, arbeitet durch direktes Einfangen, stellt Fallen auf und geht Hinweisen aus der Bevölkerung nach.
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