La Orotava feierte Corpus Christi in voller Pracht mit Sand- und Blumenteppichen
Teneriffa – Corpus Cristi ist in La Orotava das wichtigste Fest des Jahres. Für die prächtigen Blumen- und Lavasandbilder ist die Stadt über die Inselgrenzen hinaus berühmt. Auch was das religiöse Brauchtum und die Folklore anbetrifft, ist La Orotava ein Musterbeispiel. Die Romería, der Trachtenumzug, zählt zu den berühmtesten und größten des Archipels.
Am 23. Juni wurde mit prachtvollen Blumenteppichen und dem eindrucksvollen Sandbild auf dem Platz vor dem Rathaus in La Orotava nach zwei Jahren Pause die Rückkehr dieser weltweit bekannten Tradition zu Fronleichnam gefeiert.
Im Jahr des 175-jährigen Jubiläums der Tradition der Blumenteppiche wurden von den Sandkünstlern, den „alfombristas“, viele Hundert Kilo verschiedenfarbige Sandkörner aus der Vulkanlandschaft des Teide-Nationalparks, plus 200 Kilo schwarzer Vulkanasche von La Palma, zu dem 880 Quadratmeter großen Hauptkunstwerk verarbeitet.
In der Mitte des Bildes war in diesem Jahr Jesus mit zwei Jüngern abgebildet; im Hintergrund der Schutzpatron der Stadt, San Isidro Labrador. Darunter zur rechten und linken Seite wurden symbolisch vier Flüchtende, davon zwei in den ukrainischen Nationalfarben, eingefügt. Die Insel La Palma wurde im Hintergrund als Silhouette und in der Umrandung des Bildes dargestellt.
In den Straßen Carrera del Escultor Estévez, Tomás Pérez, Cólogan und Colegio wurden am 23. Juni 35 Blumenteppiche ganz unterschiedlicher Stile angefertigt.
Am Abend zog nach der Eucharistie, die von Bischof Bernardo Álvarez gehalten wurde, die Prozession über all diese Kunstwerke hinweg.
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