La Palmas Tourismusbranche im finanziellen Würgegriff

Ashotel-Vizepräsident Carlos García auf der Tourismusmesse Fitur in Madrid Foto: ashotel

Ashotel-Vizepräsident Carlos García auf der Tourismusmesse Fitur in Madrid Foto: ashotel

Der Hotelverband fordert angesichts einer erwarteten Auslastung von unter 30% im Januar und Februar umgehende Hilfe, um das Überleben der vielen KMUs und Kleinstunternehmen zu sichern

La Palma – Die Tourismusbranche der Insel La Palma durchlebt eine harte Zeit. Die schlechte Buchungslage nach dem Erlöschen des Vulkans lässt den Hotelverband Ashotel für Januar und Februar mit einer Auslastung von weniger als 30% rechnen. Der Verband drängt darauf, umgehend finanzielle Unterstützung für die ­Unternehmen des Tourismussektors in die Wege zu leiten, um deren Überleben zu ­sichern. Es müsse gegengesteuert werden, um den finanziellen Würgegriff zu lockern. Immerhin sei der Tourismussektor ­zusammen mit der Landwirtschaft der ­Motor der Inselwirtschaft.

Die Tourismusbranche La Palmas bestehe vor allem aus KMUs und Kleinstunternehmen, die nicht über die finanziellen Rücklagen verfügen, um eine derartige Krise zu überbrücken, mahnt Ashotel.

„Der Vulkanausbruch ist zu Ende und damit auch die Zeit der Fotos; jetzt ist der Moment, um anzupacken, und die versprochenen Hilfen müssen schnell ankommen, denn weder die Menschen noch die Unternehmen können länger warten“, so Ashotel-Vizepräsident Carlos García, der daran erinnerte, dass die Pandemie-Krise auf zwei Jahre zusteuert, in denen lediglich zwei Monate positive Zahlen verzeichnet wurden.

García wies außerdem ­darauf hin, dass der Einbruch des Tourismus die gesamte ­Insel und nicht nur Los Llanos de Aridane treffe, weshalb eine globale Lösung erforderlich sei. Dass der Wiederaufbau teuer und zeitintensiv werden würde, habe man schon lange gewusst; doch viele Unternehmen ­könnten nicht warten und ­benötigten jetzt eine finanzielle ­Unterstützung, um die ­kommenden Monate zu überleben.

Ashotel fordert die Beteiligung des Privatsektors an der Ausarbeitung eines Plans zur Tourismusförderung, der nach Ansicht des Verbands auf zwei Säulen basieren sollte: zum ­einen die Botschaft, dass La Palma ein sicheres Urlaubsziel ist, zum anderen das Naturphänomen bzw. der vulkanische Ursprung der Insel als Anziehungspunkt.

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