Die oppositionelle Volkspartei hat verloren, und Unidas Podemos ist die einzige große Partei, die ihr Ergebnis im Vergleich zu den Wahlen 2019 verbessern konnte
Madrid – Etwa zur Halbzeit der Legislaturperiode ist es den in Koalition regierenden Sozialisten (PSOE) gelungen, den Abstand zur oppositionellen Volkspartei (PP) zu vergrößern und derzeit das Wahlrennen mit 28% der beabsichtigten Wählerstimmen anzuführen. Das jedenfalls geht aus dem jüngsten Barometer des spanischen Zentrums für soziologische Forschung (CIS) hervor, das in der letzten Dezemberwoche 2021 veröffentlicht wurde.
Die Konservativen (PP) unter der Führung von Pablo Casado, die um einen Zehntelpunkt auf 20,8% der Stimmen zurückgefallen sind, liegen demnach 7,2 Punkte hinter den Sozialisten, die allmählich einen Teil des Vorsprungs zurückgewinnen, den sie im Oktober vergangenen Jahres verloren hatten, als die Volkspartei nur 6,4 Punkte zurücklag. Wie mittlerweile üblich, liegt die rechtspopulistische Partei Vox an dritter Stelle, mit drei Zehnteln mehr als im Vormonat und 14,6% der Wählerstimmen, während Koalitionspartner Unidas Podemos mit 13,7%, einem Zehntel mehr als im November, erneut an vierter Stelle im Ranking der Wahlabsicht liegt.
Von den wichtigsten nationalen Parteien ist Unidas Podemos die einzige, die das Ergebnis der letzten Wahlen verbessern konnte. Ciudadanos konnte immerhin im Vergleich zum November letzten Jahres zwei Zehntelpunkte hinzugewinnen und sicherte sich mit 5,9% der Stimmen den fünften Platz, während Más País mit 2,2% auf den sechsten Platz zurückfiel, 0,9% weniger als im November 2021.
Das allgemeine politische Szenario ändert sich dennoch kaum. Das rechte Spektrum (PP, Vox und Ciuadadanos) legte um vier Zehntelprozentpunkte zu und erreichte insgesamt 41,3% der Stimmen, während das linke Spektrum (PSOE, UP und Más País) um den gleichen Anteil auf 43,9 Prozent sank, obwohl es seine Führungsposition beibehielt.
Auf die Führungskräfte bezogen, sind in der CIS-Umfrage alle führenden Mitglieder der Parteien bei den Wählern durchgefallen. Keines von ihnen schafft es, in der Umfrage eine 5 zu erreichen, die Mindestnote, die für das Bestehen erforderlich ist. Arbeitsministerin Yolanda Díaz lag als einzige politische Führungskraft mit einer Durchschnittsnote von 4,84 immerhin nahe an der Grenze. Ihr folgten Pedro Sánchez mit einer 4,55 und Íñigo Errejón (Más País) mit einer 4,15. Sie alle konnten sich im Vergleich zur Umfrage von November 2021 leicht verbessern. Die Spitzenreiter der Rechten liegen allesamt unter 4: Pablo Casado (PP) führt das Spektrum mit einem Durchschnitt von 3,4 an, gefolgt von Inés Arrimadas (Ciudadanos) mit 3,35 und Santiago Abascal (Vox) liegt am Ende mit einem Durchschnitt von 2,77.
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