Jetzt also doch:
Der Minister für Industrie, Tourismus und Handel im Kabinett Rajoy, José Manuel Soria, hat im Rahmen einer Veranstaltung im Auditorio Adán Martín in Santa Cruz de Tenerife angekündigt, dass nun doch ein Löschflugzeug während des Sommers auf den Kanaren stationiert wird. Das Zugeständnis der spanischen Regierung ist eine Konsequenz der eindringlichen Forderungen der kanarischen Regierung infolge der verheerenden Waldbrände auf La Gomera und Teneriffa im vergangenen Sommer.
Zunächst war von Regierungsseite eine permanente Stationierung eines Löschflugzeugs abgelehnt worden.
Nun soll also doch eine Maschine dieses Typs am Flughafen Los Rodeos jederzeit einsatzbereit sein. Teneriffa wurde als Basis gewählt, weil diese und die anderen Inseln der Provinz die meiste Forstfläche haben und somit am stärksten gefährdet sind. Das Löschflugzeug wird vom 1. Juli bis 30. September auf Teneriffa stationiert.
Forderung nach Löschhubschrauber auf La Gomera
Unterdessen wird vom Cabildo von La Gomera weiterhin die ständige Präsenz eines Löschhubschraubers auf der Insel gefordert. Cabildo-Präsident Casimiro Curbelo ließ über eine Mitteilung erneut wissen: „Wir werden nicht eher Ruhe geben, bis ein Löschhubschrauber auf der Insel stationiert wird.“
Die dramatischen Erfahrungen des letzten Sommers hätten gezeigt, dass es viele waldbrandgefährdete Orte auf der Insel gibt, die schwer zugänglich und auch mit einem Löschflugzeug nicht erreichbar sind. Ein Hubschrauber könne hingegen bei der Bändigung eines Feuers in solchen Gebieten eine entscheidende Rolle spielen.
Das Feuer, das am 9. Juni in dem Bergdörfchen Chejelipes ausbrach, bestätige, wie wichtig es sei, im Voraus Maßnahmen zu ergreifen und für den Notfall gerüstet zu sein, erklärte Curbelo. Das Feuer bei Chejelipes im Gemeindegebiet von San Sebastián wurde von Anwohnern über den Notruf gemeldet und konnte innerhalb von zwei Stunden unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Dies, so verlautete aus dem Cabildo, sei dank des schnellen und effektiven Einsatzes der Mitarbeiter des Umweltamtes möglich gewesen.
Der in Teneriffa angeforderte Löschhubschrauber sei erst eineinhalb Stunden nach dem Notruf eingetroffen, was eine eindeutig zu lange Zeit sei.
Daher die wiederholte Forderung nach der Stationierung eines für die Brandbekämpfung ausgerüsteten Helikopters auf der eindeutig waldbrandgefährdeten Insel.
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