Die Wanderschlucht soll nun doch früher als gedacht wieder begehbar sein
Teneriffa – Die beliebte Wanderung durch die Schlucht von Masca wird voraussichtlich doch früher als noch vor wenigen Wochen angekündigt, wieder möglich sein. Bis Ende Februar soll der Wanderweg wieder begehbar sein, allerdings unter anderen Voraussetzungen als früher. Die Leiterin des Umweltamtes der Insel, Isabel García, hat die Ortschaft Masca und auch die Schlucht besucht, um den Stand der Bauarbeiten in Augenschein zu nehmen, und hat diese Prognose gewagt. Seit Monaten wird an der Sicherung des Wanderwegs, der von Masca aus durch die Schlucht bis zur Küste führt, gearbeitet. Isabel García erklärte nach ihrem Besuch, die Arbeiten gingen zügig voran, und sie hoffe, dass die Schlucht ab Ende Februar 2020 wieder begehbar sein wird.
Gemeinsam mit dem Bürgermeister von Buenavista del Norte, Antonio González Fontes, machte Isabel García zunächst im Besucherzentrum Los Pedregales halt, wo auch die Verwaltung des Landschaftsparks Teno ihren Sitz hat. Von dort aus ging es weiter zum Mirador de la Cruz de Hilda, wo die Vertreterin des Cabildos das enorme Verkehrsaufkommen – Privatfahrzeuge, Mietwagen und Touristenbusse – konstatierte. Um den drohenden Verkehrskollaps abzuwenden, sei dringend eine Neuregelung der Zufahrt notwendig, mahnte sie. Der Barranco de Masca könne erst wieder für Besuche geöffnet werden, wenn das Verkehrsproblem gelöst sei, erklärte sie weiter.
Bei dem anschließenden Besuch in Masca sprach Isabel García mit Bürgermeister González Fontes auch über das geplante neue Verwaltungssystem, das für Besuche der Schlucht eingeführt werden wird, sowie über den Ausbau des Bootsanlegers in der Bucht der Playa de Masca. Die Dauer der Bauarbeiten führte García auf die Komplexität des Projektes und die Tatsache, dass mehrere Institutionen daran beteiligt sind, zurück. Das Cabildo berücksichtige die Bedürfnisse von Touristen, Anwohnern und Unternehmern, versicherte sie. Hauptziele des Projektes seien die Gewährleistung der Sicherheit der Besucher sowie die Förderung der lokalen Wirtschaft – immer im Sinne der Nachhaltigkeit –, um den ökologischen Wert dieses Gebiets des Teno-Landschaftsparks zu erhalten.
Nach dem Zwischenstopp im Besucherzentrum und Museum von Masca, in dem aktuell ebenfalls Bauarbeiten stattfinden und über das in Zukunft die Besucherkontrolle der Schlucht geregelt wird, begab sich Isabel García auf den Wanderweg und begutachtete den Fortschritt der Bauarbeiten.
Die Pläne des Cabildos für die Schlucht von Masca sehen vor, dass in Zukunft eine Kontrolle der täglichen Besucherzahl erfolgt; dies diene in erster Linie der Sicherheit der Besucher, z.B. im Falle von Evakuierungen, weil so jederzeit festgestellt werden kann, wie viele Menschen sich in der Schlucht befinden. Durch die Anmeldung im Besucherzentrum wird auch sichergestellt werden, dass die Wanderer im Vorfeld alle wichtigen Informationen für die Tour erhalten und mit den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen vertraut gemacht werden.