Ozeanographisches Institut von Teneriffa eingeweiht
Am 14. September war es endlich soweit und die spanische Ministerin für Wissenschaft Cristina Garmendia weihte das neue Ozeanographische Institut von Teneriffa ein, das im August fertiggestellt wurde (das Wochenblatt berichtete). Bei ihrer Einweihungsrede hob die aus dem Baskenland stammende Politikerin hervor, das neue Ozeanographische Institut von Teneriffa werde dazu beitragen, Spaniens Status als wissenschaftliche Größe in den Bereichen Meer und Fischerei international weiter auszubauen und zu festigen.
Mit dem Gebäude würde die Präsenz des Spanischen Instituts für Ozeanographie auf den Kanarischen Inseln weiter verstärkt – ein Beweis dafür, wie wichtig die Kanaren für die spanische ozeanographische Forschung seien.
Eduardo Balguerías, Direktor des Spanischen Instituts für Ozeanographie, erklärte, das neue Gebäude würde die wissenschaftliche Gemeinde der Kanaren weiter bestärken und der europäischen, der staatlichen und der regionalen Politik in Sachen Wissenschaft wertvolle Unterstützung bieten.
Laut Balguerías handele es sich bei dem neuen Ozeanographischen Institut um ein in Spanien einzigartiges, umfassendes Zentrum für Meeresforschung, da es durch die anliegenden Fischbecken zur Zucht und Forschung ergänzt würde. Zudem sei das Gebäude nachhaltig und hoch energieeffizient.
Das Institut befindet sich in Santa Cruz’ Industrie- und Hafengebiet „Dársena Pesquera“; 15 Millionen Euro wurden in das neue Gebäude investiert, das über 8.400 qm Fläche verfügt. Im Erdgeschoss befinden sich ein Lager, Umkleideräume, ein der Fischerei gewidmeter Bereich, eine Bibliothek, eine Cafetería, mehrere Büros und ein Mehrzweckbereich. Der erste Stock nimmt diverse Laboratorien, einen Veranstaltungssaal sowie Verwaltungs- und Forschungsräume auf. Im zweiten Stock befinden sich weitere Labors und Forschungsräume, ein Mehrzweckbereich und eine kleine Unterkunft für Forscher und Gäste. Auf dem Dach wurden Solarpanele installiert, die das Institut mit umweltfreundlichem Strom versorgen. Außerdem verfügt das Institut über eine eigene Wasserwiederaufbereitungsanlage. Auch wurde beim umweltfreundlichen Gebäude Wert auf eine hohe Energieeffizienz und eine niedrige Kohlenstoffdioxidabgabe gelegt.
Das Ozeanographische Institut von Teneriffa wird sich auf drei Forschungsgebiete konzentrieren: die Fischerei, der Lebensraum Meer, dessen Schutz und Erhaltung und die Fischzucht. Hier werden nun 79 Menschen arbeiten: 24 Forscher, drei Experten für „Wissenschaft und Entwicklung“, 32 Forschungsassistenten und 20 Dienstleistungskräfte.
Die wissenschaftliche Einrichtung auf Teneriffa gehört wie acht weitere dieser Art zum Spanischen Institut für Ozeanographie. Dessen Aufgabe ist die Erforschung der Meere und der Folgen von Überfischung und Verschmutzung. Außerdem berät das Institut den spanischen Staat bei allen Fragen zum Meer, dessen vernünftiger und nachhaltiger Nutzung und zur Fischerei.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]