Barranco geschlossen

Zwei Wochen nach dem schrecklichen Unglück im Barranco del Infierno, bei dem eine deutsche Urlauberin ums Leben kam, ist die Ursache für den Erdrutsch bzw. Steinschlag noch immer unklar. Zwar werde davon ausgegangen, dass die Regenfälle der Tage zuvor eine Rolle spielten, doch es könne auch noch andere Einflüsse gegeben haben, verlautete aus dem Cabildo.

Land unter im Urlaubsparadies

Das Wetteramt hatte zwar vor starken Regenfällen gewarnt, doch niemand war auf die gewaltigen Wassermassen vorbereitet, die zwischen dem 20. und dem 24. Oktober insbesondere im Nordosten Gran Canarias für Chaos sorgten und große Schäden verursachten. Unter sintflutartigen Regenfällen litten insbesondere die Hauptstadt Las Palmas und Telde. Die Wassermassen machten Straßen unpassierbar, überschwemmten Tunnel, Garagen, Keller und Wohnhäuser und brachten insgesamt neun Personen in Not, die von den Einsatzkräften gerettet werden konnten. Cabildo-Präsident Antonio Morales bezifferte die Schäden auf über 20 Millionen Euro und beantragte die Erklärung zum Notstandsgebiet sowie Soforthilfen für die Betroffenen. Auch auf den anderen Inseln gingen teils starke Regenfälle nieder, wenn auch nicht in diesem Ausmaß.