Auf Teneriffa nimmt die Zahl der Obdachlosen weiter zu
Die Zahl der Menschen, die auf der Straße ihr Leben fristen, die kein Heim mehr haben, ist nach wie vor im Steigen begriffen. Das geht aus dem Bericht der Caritas hervor. Ende des letzten Jahres waren es 546 Personen, die von der Hilfsorganisation betreut wurden. Im Jahr zuvor waren es noch 495. Der Anstieg, so heißt es, liegt zwischen 7 und 10%. Doch nicht nur die zahlenmäßige Zunahme macht der Caritas Sorgen, sondern vielmehr die Tatsache, dass dieses Problem für die Betroffenen „chronisch“ wird. Immer öfter geht es um Männer zwischen 35 und 65, die vor drei Jahren noch ein normales Leben geführt haben. Das ist das Profil der meisten Personen, die von den freiwilligen Helfern mit einem Schlafplatz, einem Essen und einer warmen Dusche in einer der Caritas-Unterkünfte versorgt werden. Doch die Zahl der Hilfesuchenden steigt immer weiter an. Im vergangenen Jahr waren es, wie bereits eingangs erwähnt, 545 – 450 Männer und 95 Frauen.
Die Caritas ruft in ihrem Jahresbericht die Bürger auf, einmal darüber nachzudenken, ob es richtig ist, vorhandenen Wohnraum „spekulativ“ einzusetzen mit den Konsequenzen, die dadurch auch in ihrer Umgebung und in der Gesellschaft entstehen.
Menschen ohne Heim sind sozial ausgeschlossen und bleiben in dieser Lage, solange sie ihre Würde nicht zurückerlangt haben, indem man ihnen eine Wohnung, die ihren Bedürfnissen entspricht, zur Verfügung stellt.
„Auf der Straße leben zu müssen ist nicht nur unwürdig für einen jeden Menschen sondern auch das größte Unglück, das ihm zustoßen kann“, heißt es im Bericht der Caritas wörtlich.
Die Gruppe der obdachlosen Personen, die von der Caritas auf Teneriffa betreut werden, setzt sich durchschnittlich aus 82% Männern und 18% Frauen zusammen. Seit 2014 sei jedoch die Zahl junger Frauen, die eine Unterbringungsmöglichkeit erhalten haben, gestiegen. Hier liegt das Alter zwischen 45 und 59 Jahren. Auch die Zahl junger Männer unter dreißig Jahren, meist illegal eingereiste Flüchtlinge mit keinerlei Chance auf eine Arbeit und ohne jegliche familiäre Bindung, hat in letzter Zeit zugenommen. Aber auch Alkohol- und Drogenabhängigkeit spielen eine Rolle dabei, dass junge Menschen auf der Straße landen.
Das Programm der sozialen Wiedereingliederung der Caritas von Teneriffa verfügt über acht verschiedene Einrichtungen mit insgesamt 140 Plätzen und zwar in Santa Cruz, La Laguna, Puerto de la Cruz und in Granadilla.
Mit unserer Aktion „Aus Geben wächst Segen“ unterstützen wir auch hin und wieder die beiden Obdachloseneinrichtungen der Caritas in La Laguna und in Puerto de la Cruz. Dort erhalten obdachlose Menschen ein warmes Essen, Bekleidung und auch eine warme Decke, wenn sie irgendwo in einem Hauseingang oder unter einer Brücke die Nacht verbringen müssen.
In der Casa de Acogida María Blanca in Puerto de la Cruz werden Männer und Frauen aufgenommen. Neben der „Basisversorgung“ wie schlafen, essen und Körperpflege, werden auch Orientierung und Information über die anstehenden Probleme angeboten. Aber auch psychologische und soziale Betreuung, Hilfe bei juristischen Fragen und Unterweisung bei der Suche nach Arbeitsmöglichkeiten.
Christian Stenzel, Waltraud Weber, Nora und Norbert, Sylvia Wollny, Maria und Arnulf Hickmann, sowie unsere Patin Christina Heidbrook, haben uns wieder Spenden geschickt, damit wir auch weiterhin Menschen, die in Not sind, helfen können. Dafür ein herzliches Dankeschön.
Spendenempfänger
Servicio Social Adeje (12/09) Euro 2.500
Sozialer Speisesaal „Hijas de Caridad“,
Santa Cruz de Tenerife (02/10, 05/10, 12/10, 07/11, 01/12, 12/12) Euro 15.000
Fundación „Candelaria Solidaria“ (02/10) Euro 1.000
Kinder-Tageszentrum Padre Laraña, Santa Cruz de Tenerife (04/10, 11/10, 12/10, 04/11, 09/11, 01/12, 04/12, 12/12, 01/13, 03/13, 8/13, 01/14 Weihnachtsbescherung, 03/14, 04/14, 12/14, 03/15, 07/15, 01/16, 2/17, 12/17) Euro 32.962,45
Caritas Puerto de la Cruz (06/10, 08/10, 01/11, 10/11) Euro 3.000
Sozialer Speisesaal „San Pío X“, Santa Cruz de Tenerife (09/10, 01/13) Euro 4.500
Caritas Teneriffa (03/11, 9/15) Euro 3.500
Sozialer Speisesaal „Casa de Acogida María Blanca“, Puerto de la Cruz (8/11, 01/12, 9/12, 12/12, 03/13, 12/13, 2/14, 03/14) Euro 10.930
Caritas „Virgen de los Dolores“, Puerto de la Cruz (01/12, 09/12, 06/13, 06/14, 6/15, 01/16, 07/16, 08/16, 11/16, 4/17, 6/17, 12/17, 3/18) Euro 13.750
Caritas Los Cristianos (02/12) Euro 2.000
Sozialer Speisesaal „San Vicente de Paúl“, La Laguna (05/12, 12/12, 2/14, 6/15, 12/15, 2/16, 9/17, 12/17) Euro 19.000
Vier Hilfsstellen der Caritas, Puerto und Umgebung: „Virgen de los Dolores“, „San Juan de Padua“, „La Candelaria“ und „Peña de Francia“ (12/12, 3/13, 12/13, 3/14) zus. Euro 8.000
Kinder-Tageszentrum in La Vera (1/13, 8/13, 03/14, 04/14, 09/16, 6/17) Euro 4.972,83
Caritas Los Potreros, Los Realejos (05/13, 9/13, 12/13, 10/14, 2/15) Euro 3.300
Caritas La Concepción, Los Realejos (10/14, 12/14, 11/15, 3/16, 7/16, 11/16, 12/16, 1/17, 3/17, 4/17, 4/17, 6/17, 10/17, 12/17) Euro 13.010
Caritas Gemeinde San Juan Bautista, La Orotava (mehrere Zahlungen 12/14) zus. Euro 3.775
Tagesstätte für behinderte Kinder, CREVO, La Orotava (07/15, 01/16, 2/16, 12/16, 12/17, 1/18, 2/18) Euro 11.000
Hospital La Inmaculada, Puerto de la Cruz (12/15) Euro 2.000
Refugio Majorero, Fuertev. (02/16) Euro 250
Spendenkonto
Bei der Banco Sabadell
In Spanien: 00810403340001185625
vom Ausland:
IBAN: ES1400810403340001185625
BIC: BSABESBBXXX
Einladung zum Mitmachen
Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Banco de Sabadell einzuzahlen. Bankdirektor Don Emilio Bas Castells führt dieses Konto für uns kostenlos.
Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.
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