Neue Serie schwacher Erdbeben


Eine große Anzahl kleiner Beben wurde innerhalb von nur drei Tagen im Gebiet von Fuencaliente bis Villa de Mazo registriert. Foto: Instituto Geográfico Nacional

Über 9o seismische Erschütterungen im Gebiet des Cumbre Vieja waren für die Bevölkerung nicht spürbar

La Palma – Im Bereich des Vulkans Cumbre Vieja auf La Palma wurde erneut eine Serie schwacher Erdbeben registriert. Ähnlich wie im vergangenen Oktober waren die Beben mit einer Stärke zwischen 1,5 und 2,6 auf der Richterskala und in Tiefen zwischen 14 und 30 Kilometern für die Bevölkerung nicht spürbar. Innerhalb von nur sechs Tagen wurden ab dem 11. Februar rund neunzig seismische Erschütterungen im Umkreis des Cumbre Vieja gemessen. Die meisten im Gebiet zwischen Fuencaliente, Los Canarios, El Pueblo und Villa de Mazo, einige auch in El Paso und Tazacorte.

Diese Aktivität ist nach Angaben der Geologen für eine aktive Vulkaninsel normal und deshalb keinesfalls als Vorzeichen für einen Ausbruch des Cumbre Vieja zu werten. Dazu sei eine höhere Intensität und eine geringere Tiefe der Beben vonnöten sowie messbare Deformationen des Geländes, die jedoch zurzeit nicht vorliegen. Dennoch wurde vorsichtshalber der Sicherheitsplan für vulkanische Ereignisse Pevolca zur Anwendung gebracht, indem das wissenschaftliche Komitee zur Beobachtung und Bewertung vulkanischer Phänomene einberufen wurde, um die Situation zu analysieren.

Ohnehin hat das Nationale Geografische Institut IGN die Beobachtung des Vulkans seit der Erdbebenserie im vergangenem Oktober intensiviert. Mit acht seismografischen Stationen, vier GPS-Antennen, zuzüglich einer weiteren Antenne des Kanarischen Geografischen Instituts Grafcan, und einer Station, die ständig die Radonkonzentration misst, wird der Cumbre Vieja so gut überwacht wie nie zuvor. Auf diese Weise kann praktisch jede unterirdische Bewegung in der Region festgestellt werden.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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