Liebe Nutzer des nach langer Verzögerung endlich fertiggestellten und freigegebenen Autobahnteilstücks von Vera de Erques nach Santiago del Teide! Eine Freude für uns alle, die wir nun endlich dem endlosen Gekurve über Guía de Isora, Chio und Arguayo entkommen sind, wenn wir unser Wandergebiet oberhalb des Valle Arriba oder an den Nordhängen unterhalb von Erjos erreichen wollen. Doch welche unangenehme Überraschung, feststellen zu müssen, dass die Rückfahrt von Santiago del Teide bis zum augenblicklichen Ende bei Erques, demnächst bis Adeje, nur mit einer einspurigen Fahrbahn versehen ist, die auf 14,5 km durch einen von Anfang bis Ende durchgezogenen Trennstrich bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h versehen ist.
Die Folge: Ist vor uns ein mit 60 km/h fahrender Verkehrsteilnehmer unterwegs, der sich stur an sein Tempo hält, so befällt uns der totale Frust, der sich noch deutlich steigert, wenn wir ihn kurz freundlichst anblinkend bitten, doch freundlicherweise auf die angezeigten 80 km/h zu beschleunigen (ohnehin ein noch zu niedriges Tempo für diese wirklich großzügig ausgelegte Piste, für die 100 km/h deutlich sinnvoller gewesen wäre), dieser sich angegriffen fühlend seine Geschwindigkeit dann aber noch weiter reduziert.
So ging es uns am letzten Donnerstag, und wir mussten wohl oder übel die gesamte Strecke mit sage und schreibe 40 km/h hinter diesem „Gewalttäter“ her kriechen, wollten wir nicht ein Verkehrsdelikt begehen, ihn überholen und einfach den Strich überfahren, was tatsächlich einige hinter uns kommende Fahrzeuge wutentbrannt, und uns dazu noch drohend, getan haben, wozu wir uns aber nicht entschließen konnten.
Bei einer dreispurigen Fahrbahn sollte jeder logisch denkende Mensch zu der Erkenntnis kommen: Entweder weg mit dem durchgehenden Strich auf einer Länge von 14,5 km, zumal der Verkehr auf der zweispurigen Gegenfahrbahn kaum der Rede wert ist, oder für beide Seiten im Intervall von 1-2 oder auch 3 km je eine oder zwei Spuren freigeben.
Was mögen sich die Verantwortlichen dabei wohl gedacht haben?
Wilhelm Kesting
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