Niemals werden wir aufhören zu hoffen


Die Angehörigen der Vermissten fordern, die Nachforschungen niemals aufzugeben. Foto: EFE

Marsch der Angehörigen von 35 Vermissten in Las Palmas zum Tag der Verschwundenen

Gran Canaria – Immer wieder verschwinden Menschen und werden nie wieder gefunden. Die Angehörigen verbleiben im Schwebezustand der Ungewissheit, ob ein Verbrechen geschehen ist oder ein Unfall, eine Entführung oder, in den seltensten Fällen, eine Flucht aus dem bisherigen Leben. Die Ungewissheit und die Trauer begleiten die Familien der Vermissten oft Jahre oder Jahrzehnte lang.

Gegen das Vergessen stemmen sich die Familien der zurzeit 35 vermissten Kinder, Erwachsenen und Senioren, die auf Gran Canaria teils schon seit vielen Jahren abwesend sind, und deren Verschwinden nie aufgeklärt wurde. Ihre Namen kennen die meisten Canarios. Die bekanntesten sind Yéremi Vargas und Sara Morales, die im Alter von 7 bzw. 14 Jahren spurlos verschwanden. Doch unvergessen sind auch Antonio Luis García, Francisco Espino Navarro, Jerónimo Medina, Carmelo García und die Eheleute Antonio Quesada und Ana María Artiles und viele mehr.

Die Angehörigen gedachten der 35 Vermissten von Gran Canaria und einiger mehr von anderen Inseln, wie Carmelo Díaz von Teneriffa, mit einem Marsch zur Plaza del Pilar im Stadtteil Guanarteme in Las Palmas und anschließender Kundgebung. Dabei trugen sie Plakate mit den Bildern ihrer Vermissten. An der Plaza gesellten sich die Mitglieder eines Motoradclubs und einer Karnevalsgruppe dazu, um ihre Solidarität zu zeigen.

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