Diesmal ohne Unwetter und Gewitter
Und wieder herrschte auf ganz Teneriffa tiefe Schwärze. Knapp elf Tage nach dem generellen Blackout auf der Insel brach das Stromnetz am 1. März erneut zusammen.
Gegen 01.19 Uhr früh ging in sämtlichen Orten wieder das Licht aus. Erst etwa fünf Stunden später, gegen 06.17 Uhr, war die Versorgung aller Haushalte wieder hergestellt.
Die Elektrizitätsgesellschaft Unelco bedauerte den Zwischenfall und führte ihn auf eine „feuchte Stelle“ zurück, die in der Zentrale von Las Caletillas bei Candelaria zu einem Kurzschluss führte, der auch die Abschaltung des Stromwerks Granadilla zur Folge hatte. Wieder Feuchtigkeit, aber diesmal ohne dass es regnete, gewitterte oder stürmte.
Regionalregierungschef Paulino Rivero stellte Unelco daraufhin ein Ultimatum: binnen einer maximalen Frist von zwei Monaten muss die Gesellschaft der Regierung einen Plan zur Verbesserung des Stromnetzes mit konkreten Investitionsabsichten vorlegen. Andernfalls werde sich die Regierung nach neuen Anbietern umsehen.
Im Norden und Süden der Insel hat der erneute Stromausfall für Unmut gesorgt. Vor allem die Bürgermeister der touristischen Gemeinden im Süden sind besorgt um den Imageschaden, der durch Zwischenfälle dieser Art entstehen kann. Los Silos’ Bürgermeister Santiago Martín sagte dazu: „die Bevölkerung gewöhnt sich langsam an die Ausfälle, was nicht gut ist.“[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]