Das Wochenblatt bittet um Geschenke und Geldspenden, um den Kindern im Waisenhaus von Puerto de la Cruz ein schönes Weihnachtsfest zu bereiten
Auch wenn das Wochenblatt eine Spendenaktion für die kanarische Bevölkerung ins Leben gerufen hat, die unter der Wirtschaftskrise und der großen Arbeitslosigkeit leidet, möchte es nicht die Kinder im Waisenhaus von Puerto de la Cruz und in der Tagesstätte für Schwerstbehinderte in La Orotava vergessen.
Gerade jetzt ist das private Engagement gefragt, wo öffentliche Einrichtungen kaum noch in der Lage sind, Zuwendungen zu gewähren, weil es überall an finanziellen Mitteln fehlt.
Alljährlich bitten wir unsere Leser dabei mitzuhelfen, dass sich auch die Kinder im Heim Matilde Téllez über einen vollen Gabentisch freuen können, genauso wie Kinder die in einer Familie aufwachsen, und immer hat unsere Bitte offene Herzen und offene Hände gefunden. In den vergangenen Jahren war die Hilfsbereitschaft der Wochenblatt-Leser geradezu überwältigend und wir hoffen sehr, dass wir auch in diesem Jahr auf ihre Großherzigkeit zählen können.
Das Waisenhaus Matilde Téllez liegt oberhalb des Busbahnhofs in Puerto de la Cruz. Katholische Schwestern betreuen dort Kinder zwischen drei Monaten und zwölf Jahren. Darunter auch drei Brüder, drei Schwestern und mehrere andere Geschwisterpaare.
Tragische Kinderschicksale
Das Wochenblatt hat erst vor einigen Tagen das Heim besucht, um die Oberin Sor Pino nach den Weihnachtswünschen der Kinder zu fragen. Sie konnte von einem „Neuzugang“ berichten, zwei Brüder drei Jahre und drei Monate alt, die erst zwei Tage zuvor aufgenommen worden waren und die ein ganz besonders schweres Schicksal haben. Die alkoholkranke Mutter hatte sich nicht mehr um die Kleinen gekümmert und sie waren unterernährt und krank in die Obhut der Schwestern gekommen. Das drei Monate alte Baby ist völlig abgemagert und leidet unter schweren Entzugserscheinungen, Folge des Alkoholkonsums der Mutter während der Schwangerschaft. Die Schwestern versorgen es jetzt rund um die Uhr mit Nahrung und Medikamenten.
Nicht weniger tragisch ist das Schicksal eines kleinen Polenjungen, dessen Mutter mit ihm im Inselsüden lebte, dann spurlos verschwand und den etwa Dreijährigen alleine zurückließ. „Er hat keinen Namen, keine Papiere und versteht offenbar nur Polnisch. Wir versuchen hier, ihm Geborgenheit und Nestwärme zu geben, damit er das Erlebte vergisst und das Trauma überwindet“, erklärte Schwester Pino.
16 Kinder werden zurzeit in dem Heim betreut die, wie die beiden Beispiele zeigen, keine Waisenkinder im üblichen Sinne sind. Die meisten Kinder stammen aus Familien oder Lebensgemeinschaften, die an Drogen und Alkohol zerbrochen sind. Einige sind Kinder lediger Mütter, die nicht in der Lage sind sie zu versorgen, oder sie haben sie einfach im Heim abgegeben und dann vergessen.
Ihnen möchte die Wochenblatt-Redaktion auch in diesem Jahr ein schönes Weihnachtsfest bereiten und hofft sehr, dass dieser Spendenaufruf eine ebenso großen Resonanz findet wie in den vergangenen Jahren, als die Heiligen Drei Könige viele Pakete und Päckchen an die Kinder verteilen konnten. Viele nette Menschen gingen persönlich zum Waisenhaus Matilde Téllez, gaben Geschenke ab oder einen Geldschein. Und auf dem Konto gingen mehrere Überweisungen ein, einige sogar aus Deutschland. So konnten die Schwestern ein schönes Weihnachtsfest für die Kinder vorbereiten.
Natürlich haben wir auch wieder nach dem Wunschzettel der Kinder (und auch der Schwestern) gefragt und wir hoffen sehr, dass wir mit Hilfe unserer Leser wenigstens einen Teil dieser Wünsche erfüllen können. Ein ganz sehnlicher Wunsch ist eine Gitarre zum gemeinschaftlichen Singen sowie Computer an denen die Größeren ihre Hausausgaben machen können, denn zurzeit müssen sich sechs Kinder ein altes Modell teilen… und dann viele schöne DVDs mit Märchen und lustiger Unterhaltung, die alle gemeinsam anschauen können. Von der Inselverwaltung hat das Heim die Auflage erhalten, separate Räume einzurichten, in denen die Kinder in Ruhe ihre Hausaufgaben machen können. Dafür fehlt es an den nötigen Mitteln.
Möchten Sie für die Weihnachtsbescherung Ihr Scherflein beitragen? Sie können Ihre Spende in der Wochenblatt-Redaktion abgeben, oder direkt im Waisenhaus Centro Educativo Madre Matilde Téllez, Calle Sor Pura 1, direkt oberhalb vom Busbahnhof in Puerto de la Cruz.
Spendenkonto des Waisenhauses Matilde Téllez
Banco Bilbao Vizcaya Argentaria in Puerto de la Cruz
Kontonr. 0182 4946 57 0200274219
IBAN ES32 0182 4946570200274219
BIC BBVA ES MM XXX
Ein soziales Projekt unterstützen
Seit langer Zeit setzt sich das Wochenblatt auch für die Tagesstätte für schwerstbehinderte Kinder im Risco Caído in La Orotava ein. Dort werden bis zu zwanzig Kinder aus verschiedenen Gemeinden im Inselnorden tagsüber betreut, die aus finanziell schwachen Familien stammen und an schwersten Behinderungen leiden. Viele sind spastisch gelähmt, haben Gehirnschäden, sind blind oder gehörlos. Das alte Schulhaus, in dem sie viele Jahre lang untergebracht waren, wurde zwar inzwischen mit öffentlichen Mitteln modernisiert und ihren Erfordernissen angepasst, doch die Unterhaltskosten werden durch die dürftig fließenden Mittel offizieller Stellen nicht abgedeckt und es herrscht ständiger Geldmangel. Auch hier möchte die Wochenblattredaktion zur Gestaltung der Weihnachtsfeier beitragen und bittet um Ihre Spende, die wir gerne an das Heim weiterleiten oder zahlen Sie Ihr Scherflein auf das Konto des Zentrums ein.
Spendenkonto der Tagesstätte für schwerbehinderte Kinder
Sparkasse CajaCanarias
Kontonr. 2065 0020 56 3000049057
oder beim Wochenblatt abgeben.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Großherzigkeit!
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