Zu Leserbrief in der letzten Ausgabe des Wochenblattes zu „Schwerbehinderung“
Ich kann mich der Meinung Ihres Lesers vollinhaltlich anschließen, wenn ich an die Gepflogenheiten in Deutschland, den Niederlanden, Italien etc. denke. Bei der „Beanstandung“ geht es allerdings nur um Eintrittsgelder für Veranstaltungen, Museen, etc.
Was in meinen Augen viel wichtiger wäre, die Bevölkerung der Inseln zu bitten/aufzufordern, Rücksicht zu nehmen und nicht wie selbstverständlich die für Schwerbehinderte ausgewiesenen Parkplätze zu belegen. Wie oft habe ich festgestellt, dass junge und gesunde Menschen ihren Pkw auf diese Parkplätze gestellt haben, obwohl in unmittelbarer Nähe unbelegte Parkplätze zur Verfügung standen, in die man nur hätte einparken müssen. Dies gilt auch für Personen, die zwar behindert sind, aber nicht über einen „Parkberechtigungsschein“ verfügen und nur ihren Behindertenausweis in den Fond des Pkw legen.
Ich habe bisher nicht einmal erlebt, dass die Polizei die rücksichtslose Fehlbelegung der Behindertenparkplätze überprüft hat. Im Gegenteil, sie fuhr vorbei, wenn junge Leute aus dem Auto ausstiegen und in schnellen Schritten davongingen. Es wäre ein Leichtes, diese rücksichtslosen Mitmenschen mit entsprechenden Bußgeldern zu belegen, dass dies eine abschreckende Warnung für die Zukunft wäre. Im Übrigen lässt sich durch die Ordnungsbehörden auch die rechtmäßige Belegung der Parkplätze überprüfen, indem man sich den Parkausweis zeigen lässt. Auf der Rückseite befindet sich ein Passbild des Berechtigten.
Werner Keß / Los Llanos
„FITUR 2020“
Es ist immer wieder schön auf Teneriffa zu Fuß die Natur zu genießen. Mit diesem Pfund wirbt die Inselregierung auf allen Messen, jetzt zuletzt bei der FITUR 2020. Auch die Gemeinden versuchen immer wieder, mit diesen Argumenten Urlauber anzulocken.
Die Gemeinde Buenavista del Norte übersieht hier vielleicht doch auch die Chancen, die die Wanderer ihr und den anderen Gemeinden bieten. Wanderer informieren sich gegenseitig über schöne Wanderwege, und so locken sie weitere Wanderer auf die Insel. Aber sie informieren sich auch über „Störungen“. Wenn diese „Störungen“ so massiv werden, wie in dem Gemeindegebiet von Buenavista del Norte, dann breiten sich diese negativen Informationen eben auch schnell aus. Zum Beispiel die Masca-Schlucht – sie ist nach zwei Jahren immer noch gesperrt. Für viele war der Guergessteig eine echte Alternative, in dieser reizvollen Gegend zu wandern. Auch diese Alternative wurde nun durch einen massiven Zaun gesperrt (Foto), aber scheinbar nicht vom Rathaus, sondern von „privado“. Viele Wanderer fragen sich nun: „Ist das erst der Anfang? Wer hat das Recht, Wanderwege zu sperren? “
Auch Mitglieder des Deutschen Alpenvereins sind sehr über solche Zustände erstaunt. Oftmals kamen extra Gruppen nach Teneriffa, um unter anderem diese Touren zu gehen. Wir wissen von einer Gruppe, die hier regelmäßig gewandert ist und dieses Jahr Madeira bevorzugt. Es gibt eben auch noch andere schöne Reiseziele.
Vielleicht können Sie als Zeitung mal nachfragen, wer das Recht hat, Wanderwege zu sperren. Die Masca-Schlucht sollte ja eigentlich im Februar wieder geöffnet werden, ein Bericht über den Fortgang der Aktivitäten wäre wünschenswert, ich befürchte nur, dass vor Ostern nicht mit einer Öffnung der Schlucht zu rechnen ist. Vielleicht sind ja nicht nur der Brexit und das Coronavirus für einen Rückgang der Besucherzahlen verantwortlich. Über einen Bericht von Ihnen würden sich jedenfalls viele Wanderer hier sehr freuen.
Dieter Klassmann
Sehr geehrter Herr Klassmann, wir können nur vermuten, dass der Zugang zum Guergues-Steig tatsächlich über ein privates Grundstück führt und deshalb gesperrt wurde. Die Wege, die zum ausgewiesenen offiziellen Wanderwegenetz der Insel gehören, finden Sie auf www.tenerife.es unter „Descubre Tenerife“ und „Qué hacer“ (https://tinyurl.com/wcb8fjt). Neues über die Masca-Schlucht finden Sie auf Seite 13 in dieser Ausgabe. Wann die Schlucht wieder eröffnet wird, steht leider noch immer nicht fest.
Ihre Wochenblatt-Redaktion
Männerchor mit neuem Vorstand
Teneriffa – Seit dem 2. März hat der in Puerto de la Cruz bekannte Männerchor del Norte, kurz MCN genannt, einen neuen Vorstand. In der Mitgliederversammlung wurde unser geschätzter Präsident Andreas Knüpffer nicht wiedergewählt, und an seine Stelle tritt jetzt Ulrich-Viktor Hein, auch Resident in Puerto, mit den Vorstandsmitgliedern.
Es gilt, Gutes zu bewahren und Traditionen weiterzuführen. Mit der Dirigentin Romina Cozzolino Trujillo wird auch in der kommenden Saison ein wunderbares musikalisches Erlebnis auf die vielen Musikbegeisterten des MCN warten.
Der MCN wurde im Jahr 1999 gegründet und hat bis jetzt viele Hürden gemeistert und wurde unter unserem scheidenden Präsidenten von Jahr zu Jahr immer besser. Viele wunderschöne bekannte Volkslieder und moderne Schlager werden wieder in der kommenden Saison einstudiert und werden im kommenden Jahr im Abschlusskonzert 2021 zum Besten gegeben. Der MCN freut sich schon jetzt auf diese Zeit und hofft, dass viele Freunde des MCN wieder mit dabei sein werden.
Übrigens, ab Mitte Oktober können musikbegeisterte Männer immer montags um 18.30 Uhr zum Haus Michael zu den Proben kommen, der MCN braucht immer neue Sänger, in diesem Sinne – bis zur nächsten Saison.
Ulrich-Viktor Hein
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