Erster Schritt für den Bau des neuen Kulturzentrums und Konzerthauses von Puerto de la Cruz
Teneriffa – Bereits seit 2011 ist die veraltete Mehrzweckhalle Parque San Francisco in Puerto de la Cruz geschlossen. Innen wie außen heruntergekommen, war der Parque San Francisco für kulturell anspruchsvolle Veranstaltungen längst nicht mehr tauglich.
Der Abriss und Neubau gilt als eines der ersten Vorhaben des Puerto de la Cruz-Konsortiums zur Erneuerung der Stadt (Consorcio Urbanístico para la Rehabilitación de Puerto de la Cruz). Ende 2013 wurde über einen Ideenwettbewerb für das neue Kulturzentrum und Konzerthaus entschieden. Die Wahl fiel auf das Projekt „Dunkel“ der Architekten Simón Francés und Judith Sastre aus Madrid. Ihr Entwurf entsprach den Vorstellungen des Auswahlkomitees. Das neue Gebäude sollte sich so harmonisch wie möglich in die Umgebung einfügen, umweltverträglich gestaltet sein und über eine energiesparende Gebäudestruktur verfügen. Das zukünftige Mehrzweckgebäude soll dem Urlaubsort als Auditorium mit Platz für 700 bis 900 Zuschauer sowie als Ausstellungssaal und für verschiedenste kulturelle Veranstaltungen dienen. Ein Teil des Gebäudes soll das Kunstmuseum Eduardo Westerdahl aufnehmen. Ein Restaurant, ein Café und ein Souvenirshop sind ebenfalls vorgesehen.
Nach der Vorstellung des Projektes wurde es still um das versprochene Kulturzentrum. Nun gab es endlich wieder Neuigkeiten. Am 30. Januar wurde bekannt, dass das Konsortium den Abriss des Parque San Francisco für knapp 300.000 Euro ausgeschrieben hat. Der Abriss wurde vom Amt für Kulturgut des Cabildos abgesegnet. Nur ein Teil der Außenmauern soll provisorisch stehenbleiben, um das Eindringen Unbefugter zu verhindern. Vom anliegenden Gebäude, unter den Bürgern als „la cárcel“ (das Gefängnis) bekannt, soll die geschützte Fassade erhalten bleiben.
Erste Phase
Die erste Phase begann mit der Wiederherstellung der anliegenden Casa Díaz Fragoso. Für mehr als 440.000 Euro wurden die Struktur gefestigt, das Dach erneuert, das Erdgeschoss neu verputzt, die Fassade gestrichen und die Rohre erneuert, wobei immer darauf geachtet wurde, die geschützten Elemente wie die Holztreppe, zu erhalten.
Die Casa Díaz Fragoso wurde 1911 vom Baumeister Antonio Martín Núñez im Auftrag von Rosalía Díaz Fragoso gebaut, um im Erdgeschoss eine Schule einzurichten und die erste Etage als Privatwohnung zu nutzen. Nachdem das Eigentum an die Neffen von Rosalía, die Castro-Díaz, übergegangen war, erwarb die Gemeinde das Haus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seitdem wurde das Gebäude unterschiedlichen Zwecken zugeführt. Nun soll die Casa Díaz Fragoso in das zukünftige Kulturzentrum eingegliedert werden.
Parallel zur Eröffnung des Verfahrens für den Abriss des Parque San Francisco wurde auch das Vergabeverfahren zum Abschluss der noch ausstehenden Arbeiten an der Casa Díaz Fragoso eingeleitet.
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