Deutsche Mutter ließ ihre 7- und 10-jährigen Töchter allein bei einem Fremden leben
Die Tourismuspolizei von Arona hat zwei kleine deutsche Mädchen, die von ihrer Mutter in die Obhut eines Fremden gegeben worden waren, aus einer Höhle in Guaza herausgeholt. Sie lebten dort mit einem ebenfalls deutschen Mann, der sie jeden Tag zur Schule brachte. Die Mutter der sieben- und zehnjährigen Mädchen wurde verhaftet, weil sie ihrer Sorgepflicht nicht nachgekommen ist.
Schon Ende Januar waren die Behörden auf die Familie aufmerksam geworden. Zu diesem Zeitpunkt lebten die Mädchen noch bei ihrer Mutter in einem Zelt auf einem Campinggelände vor dem Strand Playa del Callao. Die Sozialdienste der Gemeinde schritten ein und sorgten dafür, dass die Kinder wieder in die Schule gingen.
Aufgrund der Verhaftung eines aus Tansania stammenden mutmaßlichen Freundes der Mutter suchte die Polizei den Campingplatz wieder auf und wurde erneut auf das Schicksal der Kinder aufmerksam. Die Bewohner des Geländes brachten ihre Besorgnis über den Verbleib der Mädchen zum Ausdruck, da sie sie seit Tagen nicht gesehen hatten.
Als es den Beamten schließlich gelang, die Mutter zu finden, gab sie zu, ihre Kinder bei einem deutschen Bekannten gelassen zu haben, der sich verpflichtet habe, sich um die beiden zu kümmern und sie zur Schule zu bringen, was er in den vergangenen zwei Monaten auch getan hatte.
Die Mutter gab zu, nicht in der Lage zu sein, für ihre Töchter zu sorgen, und bat die Polizisten, sich ihrer anzunehmen. Dann zeigte sie ihnen den Aufenthaltsort der Mädchen, eine Höhle in der Montaña de Guaza, die als Wohnung für Kinder völlig ungeeignet ist.
Daraufhin hat die Jugendstaatsanwaltschaft der Mutter das Sorgerecht entzogen und bemüht sich nun, da der Vater nicht auffindbar ist, die Großeltern der Mädchen in Deutschland ausfindig zu machen, damit diese sich um sie kümmern können.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]
